000012 Markusevangelium (V) (WiSe 2004/2005)

Das Markusevangelium ist das älteste der neutestamentlichen Evangelien, d.h. sein Verfasser kann als der "Erfinder" der literarischen Gattung "Evangelium" bezeichnet werden. Nicht zuletzt deshalb findet das Markusevangelium in besonderer Weise das Interesse der exegetischen Forschung.

Glaubte man früher, in diesem Evangelium den historischen Tatsachen besonders nahe zu kommen, so ist die neuere Exegese stärker daran interessiert, den literarischen Charakter des Buches im ganzen zu analysieren.
In der Vorlesung soll der Text des Evangeliums fortlaufend ausgelegt werden, wobei naturgemäß Schwerpunkte gesetzt werden müssen. Es soll aber versucht werden, die theologische und literarische Eigenart des Markusevangeliums zu erfassen.
Es besteht die Möglichkeit, eine Klausur entsprechend den Anforderungen der ZPO zu schreiben oder eine Einzelleistung im Rahmen eines NT-Moduls nach dem BA-Studiengang zu erbringen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Für die Teilnahme an der Vorlesung sind Grundkenntnisse im Griechischen nützlich, aber nicht zwingende Voraussetzung.

Literaturangaben

Literaturhinweise:
Die Literatur zum Markusevangelium ist unüberschaubar geworden. Zu Beginn des Semesters wird ein größeres Literaturverzeichnis ausgegeben werden.
Als Vorbereitung empfiehlt sich die Lektüre des ganzen Evangeliums.
Als Hilfsmittel sind geeignet

D. LÜHRMANN, Das Markusevangelium, HNT 3, Tübingen 1987 (mit Griechischkenntnissen)
W. ECKEY, Das Markusevangelium. Orientierung am Weg Jesu. Ein Kommentar, Neukirchen-Vluyn 1998 (Griechischkenntnisse sind nicht vorausgesetzt).
Ferner:
TH. SÖDING (Hg.), Der Evangelist als Theologe. Studien zum Markusevangelium, SBS 163, Stuttgart 1995.