Das Seminar führt chronologisch und thematisch in die Frauen- und Geschlechterforschung des 20. und 21. Jahrhunderts ein. Suchte die feministische Frauengeschichtsschreibung zunächst den maskulinen Kanon zu ergänzen, wurde später die Unterdrückung „der Frau“ thematisiert. Mit den politisch-gesellschaftlichen Debatten der 1960er und 1970er Jahre sind diese Anstöße als unzureichend kritisiert und Differenzierungen eingefordert worden. Mit der Kategorie gender und poststrukturalistischen Ansätzen pluralisierte sich die Geschlechterforschung.
Da es sich bei „Geschlecht“ um Methode und Gegenstand der Geschichtswissenschaft (Hagemann/Quataert) handelt, widmet sich das Seminar neben dem zeitlichen Überblick folgenden Themenkomplexen: Öffentlichkeit – Privatheit, Bildung, Arbeit, Politik, Körper, Frauenbewegung, Intersektionalität, Männlichkeits-/Männergeschichte u. a.
Bemerkung: Es werden einige Texte im englischen Original gelesen.
Opitz, Claudia: Um-Ordnungen der Geschlechter. Einführung in die Geschlechtergeschichte. Tübingen 2005; Hagemann, Karen/Quataert, Jean H. (Hg.): Geschichte und Geschlechter. Revisionen der neueren deutschen Geschichte. Frankfurt am Main, New York 2008; Scott, Joan W.: Gender. Eine nützliche Kategorie der historischen Analyse, in: Kimmich, Dorothee et al. (Hg.): Texte zur Literaturtheorie der Gegenwart. Stuttgart 1996, 419-440.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 1.2 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Wahlbereich | Wahl | ||||
Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.2; Modul 2.4; Modul 2.8 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.4 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig |