Jede Kultur ist kaum mehr als zwanzig Jahre von der Barbarei entfernt. Um einen Zustand der Barbarei zu verhindern, werden enorme Anstrengungen unternommen, der heranwachsenden Generation Normen, Werte und Verantwortungsgefühl zu vermitteln. Vielleicht ist es die Angst vor Zerstörung, Vernichtung und Gewalt, die sich regelmäßig in Forderungen nach Verboten und Zugangsbeschränkungen medialer Gewaltdarstellungen niederschlägt. Insbesondere nach 'spektakulären' Gewalttaten Jugendlicher wird oft ein Zusammenhang zu medialen Gewaltdarstellungen konstruiert.
Gibt es Zusammenhänge zwischen medialen Gewaltdarstellungen und den Gewalthandlungen Jugendlicher? Welcher Art sind diese Zusammenhänge und welche Bedeutung muss ihnen zugemessen werden? Rechtfertigen sie die Beschneidung künstlerischer Freiheitsrechte? Werden Verbote und Zugangsbeschränkungen einen signifikanten Einfluss auf Quantität und Qualität jugendlichen Gewalthandelns haben?
In dem Seminar sollen verschiedene Theorien der Medien-und-Gewalt-Forschung vor dem Hintergrund der Frage diskutiert werden, unter welchen (Rahmen-)Bedingungen mediale Gewaltdarstellungen Risikofaktoren für gewaltsames Handeln sein können
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 10-12 | unveröffentlicht | 25.04.-30.07.2003 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.3.5 |