Der moderne Kapitalismus bietet sich, im historischen Vergleich gesehen, als eine höchst dynamische sozioökonomische Formation dar. Daraus ergibt sich folgende Frage: Ist der moderne Kapitalismus, dessen Dynamik ja Leistungs- und Anpassungsfähigkeit impliziert, als eine unhintergehbare Stufe gesellschftlicher Evolution anzusehen? Oder hebt die dem Kapitalismus eigene Dynamik ihn selbst auf, sei es, weil sie seine Lebensgrundlagen zerstört, sei es, weil sie die Identität seines sozioökonomischen Systems so verändert, dass es nicht mehr als "kapitalistisch' zu qualifizieren ist? Wie und mit welchen soziologischen Begründungsfiguren diese Frage seit Marx diskutiert wurde, soll anhand von ausgewählten Beiträgen erörtert werden.
Ziel dieser Veranstaltung, die sich vor allem an theoretisch interessierte Studierende richtet, ist es, das theoretische Verständnis der modernen Gesellschaft als kapitalistischer Gesellschaft zu vertiefen.
Abgeschlossenes Grundstudium
Karl Marx: Das Kapital, Berlin (Ost) 1973 (zuerst 1967). Christoph Deutschmann; Marx, Schumpeter und Mythen ökonomischer Rationalität, in. Leviathan 24 (1996), S. 323-338. Manuel Castells, Das Informationszeitalter, Bd. I, Opladen 2002 (zuerst 1996), v.a. S. 1-26, 527-536.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
wöchentlich | Mo | 18-20 | U3-122 | 28.04.-28.07.2003 |
Verstecke vergangene Termine <<
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.4.4 | Wahlpflicht | HS |