Das Seminar beschäftigt sich mit einem hochaktuellen Thema aus der familienpsychologischen Praxis: Wann muss man die Willensäußerung eines Kindes ernst nehmen, und wann nicht? Obwohl diese Problematik bereits eine lange Tradition in der Psychologie hat, ist sie bis heute nicht befriedigend gelöst. Auf der anderen Seite ist sie gegenwärtig aktueller denn je, weil zunehmend häufiger speziell nach Trennung ihrer Eltern Kinder selbst Partei beziehen und sich von einem Elternteil abwenden. Eine Reaktion, die auf den ersten Blick sämtlichen entwicklungspsychologischen Erkenntnissen widerspricht, und logisch eigentlich vollkommen unbegreiflich ist. Muss man sich ihr dennoch fügen? Oder meinen die Kinder in Wahrheit gar nicht, wie sie sich verhalten? Klare Antworten auf diese Frage hat die Wissenschaft (noch?) nicht. Die werden vermutlich am Schluss auch die Teilnehmer nicht haben, doch zum einen wissen sie dann wenigstens, warum sie sie nicht wissen; zum anderen ist ihnen dieses Defizit zumindest bewusster, wenn in der Praxis so getan werden muss, als wüsste man genau Bescheid.
Dettenborn, H. (2001). Kindeswohl und Kindeswille. München: Reinhardt.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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| Erziehungswissenschaftliches Studium für Lehramt | H.B.1 | scheinfähig HS | |||||
| Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
| Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.P.4 | scheinfähig HS | ||||
| Studieren ab 50 |