300068 Krisenprävention und Konfliktmanagement in Zentralasien und im Kaukasus (S) (WiSe 2002/2003)

Kurzkommentar

Inhalt, Kommentar

Intervention in Konfliktregionen durch Entwicklungszusammenarbeit ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Bereich der internationalen und nationalen Entwicklungspolitik geworden. Grundsätzlich wird in der Praxis davon ausgegangen, daß entwicklungspolitische Maßnahmen zur Stabilisierung von Frieden in post-Konfliktregionen beitragen können. In den post-sozialistischen Gesellschaften sind neben dem Balkan Zentralasien und der Kaukasus die Regionen, in denen verstärkt Konfliktintervention und Stabilitätsexport betrieben wird.

In der Veranstaltung werden zunächst die Themenbereiche Ethnizität und Konflikt, aber auch das Konzept von Entwicklung kritisch diskutiert. Weiterhin soll die Veranstaltung vermitteln, wie die entwicklungspolitische Praxis (Weltbank, gtz u.a.) mit der Intervention in Konfliktkontexte umgeht. Anhand von empirischen Studien aus dem zentralasiatischen und kaukasischen Kontext soll erarbeitet werden, unter welchen Voraussetzungen Entwicklungsintervention positive, aber auch negative Wirkungen auf konfliktgeprägte Gesellschaften haben kann.

Internet: World Bank Project: "Understanding Civil Wars, Crime and Violence through Economic Research", http://www.worldbank.org/research/conflict/

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Bereitschaft zur Bearbeitung von fremdsprachiger Literatur.

Literaturangaben

Anderson, Mary B. 1999: Do No Harm. How Aid Can Support Peace - or War, Boulder and London, Lynne Rienner Publishers

Debiel, Tobias, Martina Fischer, Volker Matthies, Norbert Ropers 1999: Effektive Krisenprävention. Herausforderungen für die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik, Bonn, Stiftung für Entwicklung und Frieden Development Vol 43, No. 3 Entwicklung + Zusammenarbeit 1999:4 und 2000:3

Fahrenhorst, Brigitte 2000: Die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit in gewalttätigen Konflikten. Dokumentation einer Fachtagung in der TU Berlin vom 03.-05.12.1999, Berlin, Society for International Development (SID)

Klingebiel, Stephan 1999: Wirkungen der Entwicklungszusammenarbeit in Konfliktsituationen. Querschnittsbericht zu Evaluierungen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit in sechs Ländern, Berlin, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Matthies, Volker 2000: Krisenprävention, Vorbeugen ist besser als Heilen, Opladen, Leske + Budrich

Mehler, Andreas and Claude Ribaux 2000: Crisis Prevention and Conflict Management in Technical Cooperation. An Overview of the National and International Debate, Wiesbaden, Universum Verlagsanstalt

Zürcher, Christoph, Koehler, Jan, (ed.) 2002: Potentials of (Dis)Order. Explaining Conflict in the Caucasus and Balkan. Manchester UP

Zürcher, Christoph 2001: Chechnya/Kosovo: A tale of two conflicts. In: Mapping European Security After Kosovo, ed. by Peter van Ham and Sergei Medvedev, MUP

Zürcher, Christoph 2002: Mapping Ethnicity. Between local communities, ethno-territories and the nation state. In: Bakksirud, H., et al. (ed.) Mapping Ethnicity in the Caucasus. NUPI: Oslo

Zürcher, Christoph 1998: Krieg und Frieden im Transformationsprozess. In: Koehler, J, Heyer, S., (ed.), Anthropologie der Gewalt. Chancen und Grenzen sozialwissenschaftlicher Forschung. Berlin: VWF: 105 - 119.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Do 16-18 U5-217

Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Osteuropäische Studien / Magister Nebenfach    
Politikwissenschaft / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2009) 3.4    
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 2.2.2 Wahlpflicht HS
Soziologie (Nebenfach) / Magister 2.2.2 Wahlpflicht HS
Soziologie (2. Hauptfach) / Magister 2.2.2 Wahlpflicht HS

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
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Freitag, 11. Dezember 2015 
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Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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