261027 Gesetzesethik (GradS) (SoSe 2009)

Inhalt, Kommentar

Wozu Gesetze? In der Politik mag einleuchten, dass ein friedliches Zusammenleben besser realisiert werden kann, wenn es für alle gültige Gesetze gibt, und eine Strafandrohung für jene, die sich möglicherweise nicht daran halten. Wie aber verhält es sich in der Ethik? Die Vorstellung, wir seien nicht anders als durch Gesetz und Strafe dazu zu bringen, ethisch korrekt zu handeln, hat etwas Befremdliches, wenn nicht gar Kränkendes - scheint es doch nach verbreiteter Auffassung gerade in der Ethik darum zu gehen, selbstbestimmt zu sein, das eigene Verhalten zu verantworten. Warum also sollte man sich hier etwas "von außen" vorschreiben lassen?
Die abendländische Gesetzesethik wird üblicherweise auf jüdische und christliche Konzeptionen zurückgeführt. Im Seminar werden wir diese Konzeptionen wie auch ihre Interpretationen durch mittelalterliche und frühneuzeitliche Philosophen untersuchen und ihre Plausibilität prüfen. Wir werden die These von Elizabeth Anscombe diskutieren, der zufolge eine Gesetzesethik ohne Annahme eines göttlichen Gesetzgebers nicht funktioniert, und daraufhin moderne "post-christliche" Überlegungen zur Gesetzesethik in den Blick nehmen.

Regelmäßige, aktive Teilnahme wird vorausgesetzt. Grundlage für die Vergabe von Leistungspunkten (im BA- oder MA of Education-Studiengang) sind zwei Kurzessays.
Im Masterstudiengang erfolgt der Erwerb von Leistungspunkten ausschließlich auf Modulebene.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Diese Veranstaltung richtet sich in erster Linie an Masterstudierende im Fach Philosophie. BA-Studierende der Philosophie oder andere Studierende können nach persönlicher und rechtzeitiger Rücksprache mit der Dozentin zugelassen werden. Im Bedarfsfall kann die Veranstaltung (mit 3 LP) für ein BA-Hauptmodul angerechnet werden.

Literaturangaben

Zu Semesterbeginn kann eine Textsammlung erworben werden.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Di 16-18 T 8 - 200 14.04.-21.07.2009

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Philosophie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach HM PP MORAL; HM PP PR; HM GP NZ; HM SACH PR; HM SACH PREL   3  
Philosophie / Master (Einschreibung bis SoSe 2012) WM PRAKT    
Philosophie (Gym/Ge als zweites U-Fach) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) HM PP MORAL; HM PP PR; HM GP NZ; HM SACH PR; HM SACH PREL   3  
Philosophie (Gym/Ge fortgesetzt) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) HM GZ NZ; HM SACH PR; HM SACH PREL   3  
Philosophie (HR) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) HM PP MORAL; HM PP PR   3  

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein E-Learningangebot vorhanden
Adresse:
SS2009_261027@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_10379757@ekvv.uni-bielefeld.de
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 15. April 2009 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 15. April 2009 
Art(en) / SWS
Graduiertenseminar (GradS) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Philosophie
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ID
10379757