In der politikwissenschaftlichen Theorie aber auch in der Politischen Soziologie ist es üblich, das Verhältnis von politischem Handeln und politischer Kommunikation so zu beschreiben als ob Handeln der Kommunikation vorausgeht und durch diese dann einem Publikum vermittelt wird. Diesem Verständnis liegt ein Handlungsbegriff zu Grunde, der lediglich an der Durchsetzung feststehender Präferenzen orientiert ist (Rational Choice). In der Veranstaltung soll herausgearbeitet werden, daß politisches Handeln nicht in einem primären Rangverhältnis zur Kommunikation steht sondern gerade umgekehrt eine Vereinfachung im und durch das System politischer Kommunikation ist (Systemtheorie). Im Gegensatz zu Konzepten des Rational Choice wird erst ein solches Verständnis politischer Kommunikation der Komplexität moderner politischer Systeme gerecht: Sowohl im Kontext funktionaler Differenzierung als auch im Kontext von Weltgesellschaft erschließt sich Politik erst durch den Begriff der politischen Kommunikation.
Literatur:
March, J.G., 1989: Bounded rationality, ambiguity, and the engineering of choice, in: March, J.G., Decisions and Organizations, Oxford: Basil Blackwell (dt. in: March, J.G., 1990: Entscheidung und Organisation, Wiesbaden)
Luhmann, N., 1986: Ökologische Kommunikation, Opladen: Westdt. Verlag
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Wahl | GS und HS | ||||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2009) | 2.3 | |||||
Soziologie | Nebenfach | 1.5.1 | Wahlpflicht | scheinfähig GS | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 1.5.1 | Wahlpflicht | nicht scheinfähig (Hausarbeit gemäß § 9 Abs. 5 DPO 1997); (Teilnahmenachweis gemäß DPO 2002) GS | |||
Soziologie (Nebenfach) / Magister | Wahlpflicht | scheinfähig GS | |||||
Soziologie (2. Hauptfach) / Magister | Wahlpflicht | scheinfähig GS |