Der Bezugshorizont der gesamten Kritischen Theorie von Horkheimer bis Habermas und Honneth ist die Marx'sche Kapitalismusanalyse. Es bestehen allerdings gravierende Unterschiede zwischen dem Kapitalismus, den Marx und Engels vor Augen hatten, und dem des 20sten und des beginnenden 21sten Jahrhunderts. Kritik muß ihrem Gegenstand immanent sein. Der Gegenstand einer materialistischen Theorie sind die konkreten gesellschaftlichen Verhältnisse. Aus der Veränderlichkeit des Gegenstands von Kritik resultiert daher die Notwendigkeit ihrer Neubestimmung. Die Funktion sozialphilosophischer Reflexion besteht dann darin, den - den jeweiligen gesellschaftlichen Verhältnissen angemessenen - Ort von Kritik zu erfassen. Thema des Seminars ist es, die unterschiedlichen Topoi von Kritik, die in den verschiedenen historischen Phasen der Kritischen Theorie von zentraler Bedeutung waren, vorzustellen und die entsprechenden philosophischen und gesellschaftstheoretischen Standortbestimmungen zu diskutieren.
Fr. Engels 1952: Die Lage der arbeitenden Klasse in England, Berlin
S. Buck-Morss 2000: Dialektik des Sehens, Frankfurt a. M.
A. Honneth 2000: Das Andere der Gerechtigkeit, Frankfurt a. M.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | Wahl | GS und HS | ||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.1.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie (Nebenfach) / Magister | 2.1.1 | Wahlpflicht | HS | ||||
Soziologie (2. Hauptfach) / Magister | 2.1.1 | Wahlpflicht | HS |