230171 Differenzierung im Literaturunterricht (S) (WiSe 2017/2018)

Die schulische Realität kennzeichnet ein hohes Maß an Heterogenität hinsichtlich der Schülerinnen und Schüler. Die damit erforderliche Individualisierung des Lernens kann im Rahmen von Inklusion – die wir an der Universität Bielefeld als "erweiterte Heterogenität" verstehen – bis hin zu einer zieldifferenten Ausrichtung des Unterrichts reichen. Der Umgang mit der Bandbreite an unterschiedlichen Lernvoraussetzungen gehört zu den aktuellen Herausforderungen des Deutschunterrichtes.
In diesem Seminar sollen sowohl verschiedene Heterogenitätsmerkmale als auch Differenzierungsformen bezogen auf den Literaturunterricht in den Blick genommen werden. Der Umgang mit Literatur hat im Deutschunterricht einen hohen Stellenwert. Aspekte wie Texterschließungskompetenzen, Empathievermögen, Imaginationsfähigkeit und die Förderung von Lesefreude und Lesemotivation bilden zentrale Elemente des Literaturunterrichts. Die Seminarteilnehmerinnen und Seminarteilnehmer erhalten einen Überblick über didaktische, methodische, soziale und organisatorische Maßnahmen für die binnendifferenzierte Gestaltung dieser und weiterer Bereiche des Literaturunterrichts. Darüber hinaus entwickeln sie zunehmend eine forschend-reflexive Grundhaltung.
Das Ziel des Seminars ist es, gemeinsam kompetenzorientierte Lernarrangements und Unterrichtsmaterialien theoriegeleitet zu entwickeln und kritisch zu reflektieren, die einerseits Schülerinnen und Schüler motivieren und andererseits den individuellen Lernvoraussetzungen, Lernwegen und Zielen gerecht werden.

Literaturangaben

Eine Literaturliste einschließlich aller obligatorisch zu lesenden Texte (pdf) finden Sie zum Semesterbeginn im Lernraum. Ferner wird ein Semesterapparat in der UB eingerichtet.