Wie verhält sich der christliche Glaube zu den anderen Weltreligionen und ihren Wahrheitsansprüchen? Diese Frage beschäftigt die Theologie ebenso wie zunehmend auch die gesellschaftliche und politische Öffentlichkeit.
Grundsätzlich scheinen drei Möglichkeiten zu bestehen, die Beziehung der Weltreligionen zueinander zu bestimmen. Dem Exklusivismus zufolge wird die Wahrheit und das Heil nur durch eine Religion, die eigene nämlich, vermittelt, und bei den anderen Religionen handelt es sich deshalb um Irrtümer oder schlimmstenfalls um Götzendienst. Dem Inklusivismus und dem Pluralismus zufolge sind dagegen alle Religionen (oder zumindest die großen Weltreligionen) von der göttlichen Wahrheit durchdrungen und können deshalb als Wege zum Heil gelten, und zwar entweder in gestuften Weise (Inklusivismus) oder in gleichem Grade (Pluralismus).
Ziel des Seminar ist es, sich erstens einen Überblick über die wichtigsten religionstheologischen Optionen der Gegenwart zu verschaffen (E. Troeltsch, K. Barth, K. Rahner, W. Pannenberg, J. Hick, P. Knitter u.a.) und sich zweitens ein begründetes eigenes Urteil zu bilden.
Leseempfehlung:
John Hick: Religion. Die menschlichen Antworten auf die Frage nach Leben und Tod, München 1996
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 16-18 | KiHo, SB 1 | 13.04.-13.07.2005 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ic; ST II/2a | 3 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D1; D2 |