Häufig wird Globalisierung als die zentrale Herausforderung für die Gesellschaften und Ökonomien des 21. Jahrhunderts gesehen. Sie erscheint als neuer, autonomer Prozeß und droht daher Probleme aufzuwerfen, wie sie bisweilen noch nicht existierten. Doch wie neu ist dieser Prozeß eigentlich? Wann beginnt die Globalisierung und was zeichnet sie aus? Sorgt die Globalisierung mit der Angleichung der Marktpreise auch für eine Vereinheitlichung der sozialen Produktionssysteme? Können die Errungenschaften einer sozialen Marktwirtschaft im Wettlauf der Standorte überhaupt Bestand haben oder stellen sie einen Ballast in diesem Rennen dar? Welche Bedeutung hat sie für Güter- sowie Faktormärkte und für die soziale Struktur von Gesellschaften? Was bedeutet die weltweite Vernetzung und Durchdringung von Märkten für uns? Wird sich die Schere zwischen den Gewinnern und Verlierern in der Weltökonomie immer weiter öffnen? Hat sich eine qualitative Veränderung in diesem Prozeß ereignet oder kann uns die historische Betrachtungsweise helfen, die mit ihr zusammenhängenden Vorgänge zu verstehen? Im Rahmen der Veranstaltung soll vor allem auf die wirtschaftliche Determinante als eine der wesentlichen Triebkräfte der Globalisierung eingegangen werden, wobei zunächst zentrale theoretische Konzepte erarbeitet werden, die dann auf historische Fallstudien Anwendung finden.
Jürgen Osterhammel / Niels Petersson: Geschichte der Globalisierung. München 2012; Jürgen OSterhammel: Die Verwandlung der Welt, München 2009; Sven Beckert: King Cotton. Eine Globalgeschichte des Kapitalismus. München 2014; Jürgen Kocka: Geschichte des Kapitalismus, München 2014; Ulrich Beck: Was ist Globalisierung? Frankfurt am Main 1997; Joseph Stieglitz: Die Schatten der Globalisierung. Berlin 2002; Noam Chomsky: Year 501. The conquest continues. London 1993; Paul Krugman/ Maurice Obstfeld: International Economics. New York 1991; Paul Krugman: Pop Internationalism. London 1996; David Ricardo: On the Principles of Political Economy and taxation. New York 1977 (London 1817); Fernand Braudel, Sozialgeschichte des 15. bis 18. Jahrhunderts. Band 3. Aufbruch zur Weltwirtschaft. München 1990.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
---|---|---|---|---|---|
weekly | Mo | 10-12 | T2-227 | 18.04.-28.07.2017
not on: 5/1/17 / 6/5/17 |
|
one-time | Sa | 10-12 | X-E1-107 | 01.07.2017 | |
one-time | Sa | 12-16 | X-E1-201 | 01.07.2017 |
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Historiographie | Student information | |
Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft | Graded examination
|
Student information | |
25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | Modul 2.4 | 4 | Studierbar als Grundseminar Theorien in der Geschichtswiss. | |||
Studieren ab 50 |