300029 Bedingungen und Probleme des familialen Zusammenlebens (S) (SoSe 2009)

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Gegenwärtig unterliegen die familialen Lebensformen einem dramatischen Wandel, der bei vielen Beobachtern den Eindruck entstehen lässt, man habe es bei der Familie mit einem "Auslaufmodell" zu tun. Beobachtet werden u.a. ein deutlicher Geburtenrückgang und ein Rückgang der Eheschließungen, eine drastische Zunahme der Ehescheidungen und der "alternativen" Lebensformen. Auch das familiale Zusammenleben selbst unterliegt einem starken Veränderungsdruck, der sich in zunehmenden Partnerkonflikten und Erziehungsproblemen äußert.

Ziel der Veranstaltung ist es, in die soziologische Betrachtung und Analyse der Familie einzuführen, um die beobachtbaren Veränderungen verstehbar und erklärbar zu machen und zu prüfen, welcher politische Handlungsbedarf sich ergibt, wenn das familiale Zusammenleben eine gesellschaftlich hochgradig erwünschte Lebensform sein soll. Dabei werden anhand des Gegenstandsbereichs "Familie" zugleich auch allgemeine Aspekte soziologischer Theorie und Analyse erörtert.

Im Rahmen der Übung werden folgende Schwerpunkte behandelt, wobei insbesondere auch die Aspekte des politischen "Umgangs" mit den sich dabei abzeichnenden Entwicklungen und Problemlagen im Blickfeld der Analyse stehen:

Wandel und Modernisierung der Familie:

  • - soziale Differenzierung,
  • - Individualisierung,
  • - Pluralisierung / Diversifizierung,
  • - Deinstitutionalisierung,

grundlegende Konzepte und Theorieansätze in der Familiensoziologie:

  • - symbolischer Interaktionismus,
  • - Strukturfunktionalismus,
  • - Rational Choice,
  • - Systemtheorie (Luhmann),

Motive und Konzepte familienpolitischer Intervention,
Familiengründung, Eltern-Kind-Beziehungen und Erziehung,
Partnerbindung, Beziehungsstörungen und Ehescheidung,
Familiale Rollen und Arbeitsteilung,
Gewalt, Vernachlässigung und Missbrauch in Familien,
neue und alternative Formen familialen Zusammenlebens.

Die Veranstaltung wird durch Lehrmaterialien im Stud.IP unterstützt. Der Zugangscode wird den TeilnehmerInnen in der Veranstaltung mitgeteilt.
Der Veranstaltungsplan steht ab sofort auf der persönlichen Homepage des Veranstalters (s. Link zu externer Kommentarseite) zum Download bereit.

Literatur zur Vorbereitung (eine ausführliche Literaturliste wird in der Übung bereitgestellt):

  • Hill, Paul. B. & Kopp, Johannes, 2006: Familiensoziologie. Grundlagen und theoretische Perspektiven, 4. überarb. Aufl., Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.
  • Huinink, Johannes & Konietzka, Dirk, 2007: Familiensoziologie: eine Einführung, Frankfurt [u.a.]: Campus-Verl.
  • Nave-Herz, Rosemarie, 2004: Ehe- und Familiensoziologie. Eine Einführung in Geschichte, theoretische Ansätze und empirische Befunde, Weinheim, München: Juventa.
  • Peuckert, Rüdiger, 2008: Familienformen im sozialen Wandel, 7. vollst. überarb. Aufl. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften.

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keine

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Sozialwissenschaften / Bachelor (Enrollment until SoSe 2008) NF: Profil P, V & S: Modul 18    
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I B1; B3; B4 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II B1; B3; B4 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education (Enrollment until SoSe 2008) Modul 5a    
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education (Enrollment until SoSe 2008) Fachmodul 19.5    
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education (Enrollment until SoSe 2008) Fachmodul 19.5    
Soziologie Nebenfach 1.3 Wahlpflicht GS
Soziologie / Bachelor (Enrollment until SoSe 2008) KF: Fachmodul 4; NF: Fachmodul 4; vNF: Fachmodul 4   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Diplom (Enrollment until SoSe 2005) 1.3 Wahlpflicht GS
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