Auch wenn mit dem Abkommen zwischen der Türkei und der EU eine Lösung für die Flüchtlingskrise vorgelegt wurde, kann auf Grund der aktuellen Ereignisse davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Menschen, die nach Deutschland kommen und für sich selbst und für ihre Familien Schutz suchen, auch in der Zukunft steigen wird. Diese Menschen brauchen Sprache, damit sie selbstständig handeln können.
Mit unserer Seminarreihe möchten wir einen Institutsdialog zur Unterstützung der Sprach- und Integrationsarbeit mit den geflüchteten Personen führen. Die Seminare werden in Form von Workshops stattfinden und es wird einen offenen Austausch zwischen den Studierenden und ehrenamtlichen Sprachbegleitern geben.
Beginnen werden wir mit den rechtlichen Grundlagen zu Flüchtlingen, der Beschreibung der Zielgruppe und den methodisch-didaktischen Hinweisen zum Umgang mit Heterogenität. In der zweiten Woche werden wir uns mit der Alphabetisierung beschäftigen und den Fragen nachgehen, wie Menschen in das deutsche Schriftsystem eingeführt werden können und wie viel Schriftsprache man für Bewältigung des Alltags braucht. In der darauffolgenden Woche wird es um die Vermittlung der vier Fertigkeiten (Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen), die den Kern einer fremden Sprache darstellen, gehen. Abschließen werden wir die Seminarreihe mit der Thematik Integration und Landeskundevermittlung.
Literatur Gesetzliche Grundlagen und Trauma und Traumapädagogik
Einführende Literatur: Gesetzliche Grundlagen:
Schneider, Ulrich (2011): Grundlagen des Asylverfahrens. In: Schneider, Ulrich (Hrgs): Publikationen zum Thema Migration. Der Paritätische Gesamtverband, Berlin.
Das UN-Flüchtlingshochkommissariat
http://www.unhcr.de/service/bildungsmaterialien.html
Zeitschrift Flüchtlinge
http://www.unhcr.de/service/publikationen/zeitschrift-fluechtlinge.html
Ablauf des deutschen Asylverfahrens
https://www.bamf.de/SharedDocs/Anlagen/DE/Publikationen/Flyer/ablauf-asylverfahren.pdf?__blob=publicationFile
Fluchtwege in die EU
http://www.flucht-wege.eu
Was wir über Flüchtlinge (nicht) wissen. Der wissenschaftliche Erkenntnisstand zur Lebenssituation von Flüchtlingen in Deutschland. Eine Expertise im Auftrag der Robert Bosch Stiftung und des SVR-Forschungsbereichs (2016):
http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/downloads/RBS_SVR_Expertise_Lebenssituation_Fluechtlinge.pdf
Einführende Literatur: Trauma und Traumapädagogik:
Bausum, Jacob; Besser,Lutz-Ulrich; Kühn, Martin und Weiß, Wilma (2011): Traumapädagogik: Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis.
Bundesarbeitsgemeinschaft Traumapädagogik (BAG) (2011): Standards für traumapädagogische Konzepte in der stationären Kinder und Jugendhilfe.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-DAF-IndiErg2 Berufsfeldorientierung und Schlüsselqualifikationen im Feld DaF/DaZ | Seminar A | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar B | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.