Unter einer praxistheoretischen respektive praxeologischen Forschungsperspektive werden aktuell eine Reihe höchst disparater Konzepte mit unterschiedlichen Theoriehintergründen gefasst, deren gemeinsame Ebene die Thematisierung und Relevanzsetzung alltäglicher Praktiken ist. Mit Bezug auf Geschlecht ist hier die Rede von ‚doing gender’, von Performanz und Habitus – Konzepte, die den Herstellungsprozess wie auch die gesellschaftliche Verfasstheit von Geschlecht in den Blickpunkt rücken.
Nach einer Klärung dessen, wie praxeologische Perspektiven aktuell konzipiert und forschungsprogrammatisch eingesetzt werden, wird es in dem Seminar darum gehen, die Unterschiede der hier subsumierten Ansätze genauer zu betrachten: Welche Erkenntnisse bieten die jeweiligen Konzepte und Perspektiven, was rücken die unterschiedlichen theoretischen Ansätze jeweils in den Vordergrund der Analyse, und was gerät dabei möglicherweise aus dem Blick?
Arbeitsformen:
Gruppenarbeit mit Präsentation von Ergebnissen / Erkenntnissen
Impulsreferate (10 Minuten), in denen zentrale Fragen / Thesen / Ergebnisse eines Textes dargestellt werden
Handout (max. 1 Seite), das die Strukturierung einer Diskussion unterstützt
Lektüre aller Seminartexte (jeweils ca. 10 - 20 Seiten), um eine gemeinsame Diskussion zu ermöglichen
Einführende Literatur:
Andreas Reckwitz 2003: Grundelemente einer Theorie sozialer Praktiken. Eine sozialtheoretische Perspektive, in: Zeitschrift für Soziologie, Jg. 32, H. 4, S. 282- 301.
Karl H. Hörning / Julia Reuter (Hg.): Doing Culture. Neue Positionen zum Verhältnis von Kultur und sozialer Praxis. 2004.
Irene Dölling / Beate Krais (Hg.): Ein alltägliches Spiel. Geschlechterkonstruktion in der alltäglichen Praxis. 1997.
weitere Literatur im Semesterapparat
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | G.S.3; G.S.4 | scheinfähig | ||||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Geschl | ||||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 5a | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.8 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Sozialwissenschaften GymGe als zweites Unterrichtsfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Fachmodul (FM) Geschl | |||||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Modul 5a | |||||
Sozialwissenschaften GymGe Fortsetzung BA-Nebenfach / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2008) | Fachmodul 19.8 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | vNF: Fachmodul 7; vNF: Modul A | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | KF: Fachmodul 7 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | NF: Fachmodul 7 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Fachmodul (FM) Geschl; SpeSoz2.a; SpeSoz2.b; SpeSoz1 | ||||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.4.6 | Wahl | HS |
Aktive Teilnahme heißt kontinuierliche Anwesenheit, Übernahme eines Kurzreferats (10 Minuten) mit Handout (max. 1 Seite) sowie Lektüre der Seminartexte, um eine gemeinsame Diskussion zu ermöglichen.
Einzelleistung kann sein: (1) ein Referat mit Moderation der Gruppendiskussion, (2) ein Referat mit schriftlicher Ausarbeitung (8-10 Seiten) oder (3) eine Hausarbeit (15 – 20 Seiten) zu einem Thema im Seminar, das Sie wissenschaftlich bearbeiten und diskutieren – Abgabe bis 30. September 2010.