220071 Historisches Denken zwischen Fakten und Fiktion: Living History and Reenactment (TFD) (WiSe 2017/2018)

Inhalt, Kommentar

Was ist Geschichte, gibt es objektives Wissen über die Vergangenheit, ist dieses Wissen notwendig? Geschichtsdidaktik diskutiert diese zentralen Fragen, um die Grundlagen für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu legen. Das Seminar geht von dem Modell historischer Narrativität Jörn Rüsens aus und beschäftigt sich mit narrativer und hermeneutischer Kompetenz. Es dreht sich um „Living History“ und "Reenactment", die versuchen, Geschehen in der Vergangenheit in unterschiedlicher Art und Weise handelnd nachzuvollziehen. Wie stehen Freilichtmuseen zu einer solchen Inszenierung von Vergangenheit? Was denken die Akteure über das, was sie tun, wenn sie für ein Wochenende so leben wollen wie Menschen in der Vergangenheit? Welche Chancen und Grenzen haben historische Empathie, Fremdverstehen und Perspektivübernahme im Geschichtsunterricht?
Was die methodische Seite angeht, führt das Seminar in die qualitative Inhaltsanalyse und in atlas.ti ein.
Eventuell wird das Seminar mit einer Exkursion in Freilichtmuseum verbunden.

Literaturangaben

Jörg van Norden, Authenticity is fiction? Relicts, narration and hermeutics, www.Journal.EXARC.net 3/2012, Ders., Was machst du für Geschichten? Didaktik eines narrativen Konstruktivismus, Reihe Geschichtsdidaktik Band 13, Freiburg 2011, S. 120-139; Ders., Geschichte ist Zeit. Historisches Denken zwischen Kairos und Chronos – theoretisch, pragmatisch, empirisch, Geschichte Forschung und Wissenschaft Band 49, Berlin 2014, S. ; Klaus Bergmann, Multiperspektivität. Geschichte selber denken, Schwalbach im Taunus: Wochenschau 2000; Brigitte Dehne, "Mit eigenen Augen sehen" ..., in: Geschichtslernen ..., Jan-Patrick Bauer u.a. (Hg.), Kenzingen 2008, S. 121-143; Wörterbuch Geschichtsdidaktik, hrg. Ulrich Mayer/Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schneider/Bernd Schönemann, Schwalbach 2006; Living History im Museum. Möglichkeiten und Grenzen einer populären Vermittlungsform, (Hg.) Jan Carstensen/Uwe Meiners/Ruth-E. Mohrmann, Münster/New York/München/Berlin 2008.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-2.3 Modul Fachdidaktik Theorieseminar Fachdidaktik benotete Prüfungsleistung
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22-2.3_a_ver1 Modul Fachdidaktik und Inklusion Theorieseminar Fachdidaktik Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-SU5G Geschichtsdidaktik im Sachunterricht Fachdidaktische Orientierung Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.


Die Hausarbeit umfasst die Durchführung und Auswertung eines Interviews mit einem Akteur der "Living History" beziehungsweise des "Reenactments" mit Hilfe der qualitativen Inhaltsanalyse und dem Kategorienmodell narrativer und hermeneutischer Kompetenz van Nordens. Nach Gutdünken des Dozenten ist es alternativ möglich, die entsprechenden Konzepte eines Freilichtmuseems zu erörtern oder die Modelle zu Fremdverstehen, Empathie und Perspektivübernahme geschichtsdidaktisch zu reflektieren. Die Hausarbeit wird bis zum 21.03.2018 abgegeben.

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Donnerstag, 26. Oktober 2017 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 30. August 2017 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 30. August 2017 
Art(en) / SWS
Theorieseminar Fachdidaktik (TFD) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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105294784