Es besteht eine enge Verwandtschaft zwischen Humes Grundeinstellungen zur Erkenntnistheorie und zur Moral. Auch Moralphilosophie ist für ihn nicht ohne eine Erfahrungsgrundlage denkbar. Dem Empiristen geht es allein um die Tatsachenforschung, indem er ausgehend von der Beobachtung und Beschreibung psychologischer Vorgänge die allgemeinen Prinzipien induziert, nach welchen sich die sittlichen Urteilsakte im menschlichen Gemüt vollziehen. Nach Hume kann die Vernunft zwar darüber befinden, ob ein Verhalten irgendeiner Regel oder einem Wert entspricht; sie kann aber die Verbindlichkeit der Regel oder des Wertes nicht begründen. Es gibt nichts Wertvolles an sich, sondern nur mit Bezug auf die menschliche Natur, d. h. auf das System unserer Gefühle und Leidenschaften.
In der Veranstaltung werden wir in gemeinsamer Lektüre eine systematische Interpretation dieses bedeutenden Textes versuchen.
Für eine Leistungsbescheinigung (im BA-Studiengang) werden zwei Kurzessays erwartet.
Keine.
Eine Untersuchung der Grundlagen der Moral. Übers. Und erl. Von Karl Hepfer, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2002.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Mi | 12-14 | V2-213 | 19.10.2005-08.02.2006 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Philosophie / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | N2 GM | 3 |