Verwoben, Verhüllt, Vernetzt – Textiles als Material und Motiv in Kunst und Unterricht
Wie kaum ein anderes Material ist das Textile an die menschliche Existenz gebunden, in Form von Körperhüllen sogar lebensnotwendig und zugleich identitätsstiftend. G. Semper hat Mitte des 19. Jahrhunderts die gesamte Kulturentwicklung aus der Textilherstellung abgeleitet und Textiles als „Urform der Künste“ bezeichnet. Seine Präsenz in allen Bereichen prädestiniert das Textile für interkulturelles Lernen mit historischer und aktueller Dimension, spannen sich die Fäden doch vom Webstuhl bis zum WordWideWeb.
Seit den fünfziger Jahren des 20. Jahrhunderts setzt sich Textiles als Material freier künstlerischer Arbeit durch, wird zu Malerei, Fotografie, Skulptur und Architektur in Beziehungen gesetzt. Künstler*innen wie M. Abakanowicz, A. Burri, L. Fontana, F.E. Walter, D. v.Windheim oder R. Trockel haben es als innovatives künstlerisches Material etabliert. Über seine reversible Gestaltvielfalt ist das anschmiegsame und bewegliche Tuch darüber hinaus inspirierender Gegenstand ästhetisch-künstlerischen Lernens. Neben kunstgeschichtlichen und -wissenschaftlichen Grundlagen werden in der Basiswerkstatt didaktisch-methodische Fragen zum Umgang mit Textil im Kunstunterricht der Grundschule thematisiert.
Bemerkungen:
Die Vernetzung kunstwissenschaftlicher und kunstdidaktischer Fragestellungen in der Basiswerkstatt liefert die theoretische Grundlage für die eigene künstlerische Abschlussarbeit, auf das die sich zeitlich anschließende Projekt-Veranstaltung " Auf Tuchfühlung … – Textiles als Impuls künstlerischer Arbeit " vorbereitet.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Do | 12-14 | T0-236 | 09.10.2017-02.02.2018 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M5-K Projektmodul Künstlerische Praxis | - | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
38-M5-K_a Projektmodul Künstlerische Praxis | Basis-Werkstatt mit wissenschaftlichen und didaktischen Anteilen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.