Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Körper als Forschungs- und Theorie-Objekt gelangt derzeit zu neuer Aufmerksamkeit. Ob es um den Körper im Leistungssport oder in seiner vergeschlechtlichen gesellschaftlichen Präsenz geht, um Reproduktionstechnologien oder ästhetisierende Chirurgie, verschiedene wissenschaftliche Ansätze konzipieren den Körper sowohl in einem Spannungsfeld zwischen Haben und Sein als auch in einer analytischen Überwindung des Dualismus von Körper und Geist.
Im Seminar werden vornehmlich soziologische Perspektiven auf den menschlichen Körper in seinem Verhältnis zu gesellschaftlicher Ordnung auf der einen und kultureller Praxis auf der anderen Seite zum Thema. Einblicke in Körper theoretisierende Ansätze (etwa bei Butler, Foucault, Bourdieu) sollen in ihrer Relevanz für die Erziehungswissenschaft erarbeitet werden. Mit Gugutzer (2006) können diese Ansätze unter drei Fragestellungen relevant gemacht werden: Wie wird der Körper kulturell geformt? Wie wird er zum Zeichenträger, zum Signal für soziale Zugehörigkeiten? Wie handelt der Körper?
Arbeitsformen: Das Interesse für intensive Lektüre von Primärtexten wird vorausgesetzt. Im Seminar werden Gruppenarbeit und Vortragsformen kombiniert.
Gugutzer, Robert (Hrsg.) (2006): body turn. Bielefeld: transcript
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kernfach | BE 3.1; BE 3.2 | 3/5 | AT oder EL(b) | ||
Frauenstudien | (Enrollment until SoSe 2015) | ||||||
Gender Studies / Master | (Enrollment until SoSe 2013) | Hauptmodul 3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | G.2.2; G.4.5; G.4.6; H.2.5; H.2.6 | scheinfähig |
Die Kriterien für Punkt- und Scheinerwerb werden in der ersten Sitzung geklärt.