In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstand eine neue Wissenschaft: die moderne Kriminologie. Diese "Lehre vom Verbrechen" bzw. dem Verbrecher nahm psychiatrische, gesellschaftspolitische und kriminalistische Elemente auf und trat mit dem Anspruch an, fundamentale Probleme der modernen Gesellschaften lösen zu wollen. Im Seminar werden die Genese der Kriminologie als internationales Projekt der Moderne, ihre inhaltlichen Ausformungen, politischen Forderungen und ihre Verankerungen in der gesellschaftlichen Praxis zwischen 1870 und 1940 behandelt werden.
Bemerkungen: Die Kapazität des Seminars ist auf 45 Studierende begrenzt. Eine schriftliche Voranmeldung im Sekretariat des Arbeitsbereichs ab März 2008 ist erforderlich. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen, gegebenenfalls wird es eine Warteliste geben.
Peter Becker/Richard F. Wetzell (Hg.), Criminals and their Scientists. The History of Criminology in International Perspective, Cambridge 2006; Christian Müller, Verbrechensbekämpfung im Anstaltsstaat, Göttingen 2004; Susanne Regener, Fotografische Erfassung. Zur Geschichte medialer Konstruktionen des Kriminellen, München 1999.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.6 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | 3.2.6 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | ||
Studieren ab 50 |