Je nach sozio-politischem, historischem und situativem Kontext dienen
Sprache und Sprachverhalten durch vielfache linguistische, rhetorische
und argumentative Elemente zur Marginalisierung, Ausgrenzung und
Diskriminierung unterschiedlichster Gruppen. Diese Ausgrenzung kann
sowohl schriftlich, mündlich oder auch durch Bilder geschehen, sie kann
explizit oder indirekt erfolgen. In meinen Ausführungen wende ich mich
theoretisch und methodologisch vor allem subtilen linguistischen
Realisierungen durch Bild und Text zu, wie sie mehrfach in politischen
Diskussionen und Wahlkämpfen zu beobachten sind. Insbesondere analysiere
ich die Performanz europäischer rechtspopulistischer Parteien und
PolitikerInnen, die sich zwar in vielen Bereichen unterscheiden, aber
dennoch allesamt gegen Einwanderung, Fremde und MigrantInnen
polemisieren. Die diskurshistorische Analyse von Beispielen aus rezenten
Wahlkämpfen in der Schweiz, Österreich und Großbritannien illustriert
die Bandbreite argumentativer und metaphorischer Muster, die zur
diskursiven Konstruktion von 'Anderen' eingesetzt werden.
1. Wodak: The Discourse of Politics in action. Politics as Usual (2011, Taschenbuch, Palgrave)
2. Wodak& Meyer (Hrsg) Methods of CDA Sage (2009)
+ Aufsätze in der Dokumentenablage
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