Psychosozial hoch belastete Kinder und Jugendliche haben häufig belastende Erfahrungen auf der Beziehungsebene gesammelt. Für die Unterrichtsgestaltung ist deshalb ein reflexiver Umgang mit pädagogischen Beziehungen zentral. Das impliziert neben der Reflexion der eigenen Beziehungsgestaltung auch eine Auseinandersetzung mit der inneren Realität von den Schüler:innen, die Lehrpersonen im Besonderen herausfordern. In die professionelle Beziehungsgestaltung zu integrieren sind damit auch schülerseitige Bedürfnisse nach Sicherheit und Verlässlichkeit, die beispielsweise in klaren professionsbezogenen Positionierungen als auch einem reflexiven Umgang mit Verstrickungen, Re-Inszenierungen und (Gegen)Übertragungen einen Ausdruck finden. Diese Aspekte werden entlang von Theorien und Fallbeispielen (Einzelfallanalysen und Praxiserfahrungen) reflektiert. So werden unterschiedliche theoretische Ansätze, wie der der psychoanalytischen Pädagogik, der Bindungstheorie und der Traumapädagogik in ihrer Bedeutsamkeit für die pädagogische Beziehungsgestaltung diskutiert.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Master of Education: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education – Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung im SoSe 2025
Bolz, T. (2021). Beziehung als Grundlage der Pädagogik bei Verhaltensstörungen?! In H. Ricking, T. Bolz, B. Rieß, & M. Wittrock (Eds.), Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen: Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion. (pp. 128-143). Stuttgart: Kohlhammer.
Hechler, O. (2018). Feinfühlig unterrichten. Lehrerpersönlichkeit - Beziehungsgestaltung - Lernerfolg. Stuttgart: Kohlhammer.
Hehn-Oldiges, M. (2021). Wege aus Verhaltensfallen. Weinheim: Beltz
Herz, B., & Zimmermann, D. (2015). Beziehung statt Erziehung? Psychoanalytische Perspektiven auf pädagogische Herausforderungen in der Praxis mit emotional-sozialbelasteten Heranwachsenden. In R. Stein & T. Müller (Eds.), Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (pp. 144-169). Stuttgart: Kohlhammer.
Prengel, A. (2019). Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz (2., überarb. u. erw. Aufl. ed.). Opladen u.a.: Barbara Budrich.
Ricking, H., & Wittrock, M. (2021). Gegenstand und Entwicklung. In H. Ricking, T. Bolz, B. Rieß, & M. Wittrock (Eds.), Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen. Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion (pp. 14-30). Stuttgart: Kohlhammer.
Zimmermann, D., Fickler-Stang, U., Dietrich, L., & Weiland, K. (Eds.). (2019). Professionalisierung für Unterricht und Beziehungsarbeit mit psychosozial beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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wöchentlich | Mo | 16-18 | VOR ORT & ONLINE X-E1-203 | 07.04.-18.07.2025
not on: 6/9/25 |
Date | Time | Format / Room | Comment about examination |
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Tuesday, August 19, 2025 | 12-14 | Y-1-200 |
Module | Course | Requirements | |
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25-ISP7 Förderung im Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung | E2: Unterrichten als Beziehungsgestaltung | Study requirement
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Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Die Studienleistung wird über nachbereitende Reflexions- bzw. vorbereitende Lektüreaufgaben zu den Seminarsitzungen erbracht. Die Abgabe erfolgt zeitlich synchron zu den Sitzungsterminen über den Moodlekurs. Die Aufgaben werden jeweils zu Beginn der Seminarsitzungen besprochen. Sie entsprechen maximal dem zeitlichen Umfang, der für das Seminar vorgesehen ist (3 LP = 90h). Aufgaben, die die Sitzung ersetzen (asynchrones Format), sind zeitlich umfangreicher als Reflexionsaufgaben zu Übungen aus den einzelnen Sitzungen. Letztere sind kurze Reflexionen zu den relevanten Inhalten und Übungen aus den Sitzungen. Für die Bescheinigung der Studienleistung müssen mindestens 80% der geforderten Abgaben erbracht werden. Es wird sehr empfohlen, dass Sie die Abgabezeiten berücksichtigen, da wir versuchen, zu den Abgaben zeitnah eine Rückmeldung zu geben.
Die Prüfungsleistung wird über eine mündliche Prüfung erbracht.
Es ist möglich, falls der Raum ein DTEN Gerät hat, das Seminar im Bedarfsfall (nach vorheriger Absprache) digital zu besuchen. Ansonsten ist das Seminar als Präsenzveranstaltung vor Ort geplant.
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