Fides facit personam (Der Glaube macht die Person), sagt Luther. ‚Glaube‘ ist für eine an der Reformation orientierte Theologie ein zentraler Begriff. Glaube und Identität hängen in dieser Auffassung eng miteinander zusammen. Der Glaubensbegriff der Reformation hat Auswirkungen auf die Entwicklung des neuzeitlichen und modernen Subjektbegriffs gehabt und steht gleichwohl in Spannung zu ihm. Vom Glaubensbegriff her kommt der Mensch als ein relationales Wesen in den Blick, dessen Existenz sich aus den Relationen zu Gott, zur Welt und zu sich selbst erschließt. Glaube ist somit ein Grundbegriff für das Verständnis vom Menschen überhaupt.
Die Überblicksveranstaltung fokussiert die anthropologischen Aspekte des reformatorischen Glaubensbegriffs und legt sie auf Möglichkeiten des Selbstverständnisses moderner Christen hin aus.
Lektüre zur Vorbereitung: Artikel ‚Glaube‘ in den gängigen theologischen Nachschlagewerken, den unten angegebenen Artikel und die Kapitel über ‚Glaube‘ in den gängigen Dogmatiken, vor allem Gerhard Ebeling: Dogmatik des christlichen Glaubens, Tübingen 1978, Bd. 1, Kapitel 1. Weitere Literatur wird in der Veranstaltung angegeben und / oder ins Stud-IP gestellt.
Heinrich Schäfer: Art. „Glaube / Vertrauen C. Aus evangelischer Sicht”. In: Peter Eicher (ed.): Neues Handbuch theologischer Grundbegriffe. Bd. 2: 27-39.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | C01-258 | 10.04.-16.07.2013
nicht am: 01.05.13 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ia; ST II/1a; ST II/2a | 2 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | ST Ia; ST II/2a | 2 | ||||
Studieren ab 50 |
Achtung: Wird die Veranstaltung für ein Profilmodul besucht, muss ein dritter LP erworben werden!