220052 Geschichte der Liebe vom 18.- 20. Jahrhundert (S) (WiSe 2006/2007)

Was ist Liebe? Ein 'Gefühl' oder ein 'Code'? Ein 'Kulturmedium' oder ein 'Sinnmuster subjektiver Selbstverwaltung'? Ausgehend von aktuellen Methodendebatten über das Phänomen Liebe, unternimmt das Seminar den Versuch, den Wandel der Vorstellungen von Liebe sowie des Diskurses über Liebe vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart zu skizzieren und am Beispiel ausgewählter Konstellationsanalysen zu analysieren. Zentrale Quellen bilden: Liebesbriefe sowie Bilder, Photographien.
Das Seminar ist verknüpft mit der Vorlesung von Prof. Dr. Radkau sowie mit dem Hauptmodul Moderne BA, MA

Literaturangaben

Roland Barthes, Fragmente einer Sprache der Liebe, Frankfurt 1988; Ulrich Beck, Elisabeth Beck-Gernsheim, Das ganz normale Chaos der Liebe, Frankfurt a.M. 1990; Peter Gay, Die zarte Leidenschaft. Liebe im bürgerlichen Zeitalter, München 1986; Anthony Giddens, Wandel der Intimität. Sexualität, Liebe, und Erotik in modernen Gesellschaften, Frankfurt a.M. 1993; Werner Faulstich, Jörn Glasenapp (Hg.), Liebe als Kulturmedium, München 2002; Karl Otto Hondrich, Liebe in Zeiten der Weltgesellschaft, Frankfurt a.M. 2004; Niklas Luhmann, Liebe als Passion. Zur Codierung von Intimität, Frankfurt a. M. 2004; Irving Singer, The Nature of Love, Bd. 2: Courtly and Romantic, Chigago 1984.