221061 Surrealismus (S) (WiSe 2003/2004)

Die letzte Revolution in der Literatur wurde, so Hans Magnus Enzensberger, von den Surrealisten gemacht. Wer waren die Surrealisten? Was ist unter Surrealismus zu verstehen? Das Seminar unternimmt den Versuch, die Geschichte der surrealistischen Bewegung (1919-1939) zu rekonstruieren, die Surrealisten von konkurrierenden Gruppen im literarischen Feld abzugrenzen und an ausgewählten Texten, den surrealistischen Stil sowie innovative Methoden des Schreibens zu analysieren. Schwerpunkte bilden u.a.: das automatische Schreiben, die Bedeutung des Traums im Surrealismus, das Verhältnis der Surrealisten zur Politik, Stellungnahmen der Surrealisten zur Geschlechterfrage, das Frauenbild der Surrealisten sowie die Frauen der Surrealisten.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Abgeschlossenes Grundstudium/Zwischenprüfung

Literaturangaben

Maurice Nadeau, Geschichte des Surrealismus, Reinbek 1997; Mark Plizotti, Revolution des Geistes. Das Leben André Bretons, München 1996; Peter Bürger, Der französische Surrealismus. Studien zur avantgardistischen Literatur, Frankfurt 1996.; ders., Theorie der Avantgarde, Frankfurt 1974; Karlheinz Barck, Surrealismus in Paris 1919-1939. Ein Lesebuch, Leipzig 1990; La révolution surréaliste. Ein Lesebuch, München 1997; Werner Spiess/K20 Kunstsammlung Nordrhein Westfalen (Hg.), Surrealismus 1919-1944, Ausstellungskatalog. Düsseldorf 2002; Unda Hörner, Die realen Frauen der Surrealisten, Mannheim 1996; Pierre Bourdieu, Die Regeln der Kunst. Genese und Struktur des literarischen Feldes, Frankfurt 1999.