Im August 1940 von Ramon Mercader, einem Agenten des KGB, im mexikanischen Exil mit einem Eispickel getötet, ist Leo Trotzki bis heute eine legendäre Gestalt des Marxismus geblieben. Als Theoretiker, Akteur und Organisator nimmt er nicht nur eine zentrale Rolle in der Geschichte der russischen Oktoberrevolution ein, sondern auch in der Entfaltung einer Kritik an der Entwicklung dieser Revolution. Seine Theorie der permanenten Revolution sowie seine Kritik der bürokratischen Erstarrung des Sowjetsystems haben nicht nur die Parteien der 1938 gegründeten IV. Internationale, sondern auch zahlreiche Intellektuelle der Neuen Linken, die mit dieser brachen, inspiriert. Das Seminar unternimmt den Versuch, anhand ausgewählter Stationen die theoretischen Positionen und politischen Strategien Trotzkis zu analysieren sowie die Geschichte des Trotzkismus bis in die Gegenwart zu rekonstruieren.
Grundstudium
Isaac Deutscher, Trotzki (I-III), Stuttgart (2. Aufl.) 1972, Leo Trotzki, Mein Leben. Versuch einer Autobiographie, Frankfurt 1961, Heinz Brakemeier, Leo Trotzki (1879-1940), in: Klassiker des Sozialismus, hg. von W. Euchner, Bd. II, München 1991, 112-127; Daniel Bensaid, Les Trotskysmes, Paris 2002.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichte / Lehramt Sekundarstufe I | A3; A4 | Wahlpflicht | 5. 6. 7. | scheinfähig HS | |||
Geschichte / Lehramt Sekundarstufe II | A3; A4 | Wahlpflicht | 5. 6. 7. 8. | scheinfähig HS | |||
Geschichtswissenschaft (Hauptfach) / Magister | Wahlpflicht | 5. 6. 7. 8. | scheinfähig HS | ||||
Geschichtswissenschaft (Nebenfach) / Magister | Wahlpflicht | 5. 6. 7. | scheinfähig HS |