Das Konzept der „Sozialen Welten“ wurde in den 1970er und 80er Jahren von Anselm Strauss und anderen Vertreter_innen der qualitativen Sozialforschung entwickelt, um die Phänomene des sozialen Wandels in ausdifferenzierten Gesellschaften besser verstehen zu können. Mit dem Konzept werden Erfahrungsräume beschrieben, die sich durch den Bezug zu einer bestimmten Kernaktivität – wie das Briefmarken sammeln, das Hacken von Webseiten, die Ausübung einer bestimmten Sportart usw. – und durch eine intensive kommunikative Vernetzung auszeichnen. Organisationen mit offiziellen Mitgliedschaften oder andere formalisierte Institutionen können durchaus Teil einer bestimmten Sozialen Welt sein. Allerdings ist das Reizvolle an dem Konzept der Sozialen Welten, dass es den Blick öffnet für informelle Aushandlungsprozesse – z. B. über Ein- und Ausschlusskriterien, Abspaltungen in Subwelten, die Legitimation und Authentizität bestimmter Akteur_innen usw.
Im ersten Teil des Seminars diskutieren wir einige (englischsprachige) programmatische Texte zum Konzept der Sozialen Welten. Im zweiten Teil des Seminars liegt der Fokus auf der Entwicklung und Durchführung eigener empirischer Forschungsvorhaben. Dabei sollen die einzelnen Schritte – von der Fixierung der Fragestellung über die Entscheidung für ein methodisches Vorgehen bis zur Auswahl und Interpretation des Untersuchungsmaterials – im Seminar reflektiert und begleitet werden.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 14-16 | T2-208 | 19.10.2015-12.02.2016
nicht am: 23.12.15 / 30.12.15 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-Soz-M3a Soziologische Methoden a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M3b Soziologische Methoden b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M3c Soziologische Methoden c | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.