300425 Geschlechterungleichheit im Wandel (LEH) (SoSe 2009)

Die Erwerbschancen von Frauen haben sich in den letzten Jahrzehnten deutlich verbessert, jedoch sind Frauen heute noch immer auf dem Arbeitsmarkt deutlich schlechter gestellt als Männer. Dies zeigt sich in der niedrigeren Erwerbstätigenquote, dem höheren Anteil an (zumeist nicht freiwillig gewählter) Teilzeit- und geringfügiger Beschäftigung und dem geringeren Einkommen im Vergleich zu Männern.
Ziel der dieser 2-semestrigen Lehrforschung ist es, verschiedene Aspekte von Geschlechterungleichheit und deren Wandel empirisch zu erforschen. Hierzu werden Personendaten eines geeigneten Datensatzes, etwa des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP), mithilfe der Statistiksoftware STATA ausgewertet. Es sind sowohl gute theoretische Kenntnisse der Geschlechterforschung als auch gute Kenntnisse in multivariaten Analyseverfahren (Lineare Regression, Logistische Regression) notwendig, die bereits vorhanden sind oder aber im Rahmen der Lehrforschung erlernt werden müssen. Der Lehrforschungsbericht kann alleine oder in 2-er Gruppen erstellt werden.

Als mögliche Themen bieten sich bspw. an:

• Einkommensungleichheit zwischen Frauen und Männern
• Ausmaß und Struktur von Geschlechtersegregation
• Einfluss der familialen Situation auf das Erwerbsverhalten
• Erwerbschancen von Müttern
• Auswirkungen von Ehe oder Vaterschaft auf den Berufsverlauf von Männern
• Arbeitsteilung im Haushalt

etc.

Zur Teilname ist eine persönliche Anmeldung in der Sprechstunde, wo Vorkenntnisse und Interessen besprochen werden können, zwingend erforderlich.