Fast unbemerkt sind digitalisierte Bilder und Filme in den letzten Jahren zu etwas Alltäglichem geworden: DVDs haben herkömmliche Videokassetten nahezu verdrängt, digitale Foto- und Videokameras sind für viele Verbraucher erschwinglich geworden und sogar Kinofilme werden neuerdings mit Digitalkameras gedreht. Ein wesentlicher Grund für diesen Siegeszug liegt bestimmt in den Möglichkeiten, die die computerisierte Bearbeitung digitaler Bilddaten bietet. Wer hier zunächst an die jeweils neuesten Hollywood Produktionen mit ihren immer realistischeren Specialeffects denkt, liegt sicher richtig, übersieht aber möglicherweise, dass digitale Bildbearbeitung nicht nur den Profis der Unterhaltungsindustrie vorbehalten ist. Vielmehr gehören Programme wie Photoshop, Gimp oder Power Goo heutzutage zum Handwerkszeug vieler gestalterischer Berufe und machen es sogar möglich, professionelle Bildbearbeitung als Hobby am heimischen PC zu betreiben.
In dieser Vorlesung soll es um die Technik gehen, die hinter derartigen Programmen steht. D.h. unser Ziel wird nicht sein, zu lernen, wie Gimp & Co. bedient werden, sondern zu verstehen, welches die mathematischen Grundlagen sind und wie die Algorithmen funktionieren, die in Bildbearbeitungsprogrammen zum Einsatz kommen. Die Vorlesung richtet sich also an Studierende, die sich schon immer gefragt haben, wie digitale Bilder entrauscht werden, wie etwa Welleneffekte entstehen oder wie z.B. Morphing funktioniert.
Achtung: Ganz ohne Vorkenntnisse in Mathematik und Programmierung ist es sicher schwierig, die Antworten auf diese Fragen zu verstehen! Aber gerade weil das Thema der Veranstaltung genau auf der Nahtstelle zwischen Gestaltung, Mathematik und Informatik liegt, lassen sich die zum Teil abstrakten Konzepte aus den einführenden Informatik- und Mathematikvorlesungen hier veranschaulichen . Die Vorlesung richtet sich damit insbesondere auch an Studierende, die sich für gestalterische und somit anschauliche Anwendungen mathematischer und informatischer Methoden interessieren.
Vorherige Teilnahme an den Vorlesungen 'Algorithmen und Datenstrukturen' und 'Mathematik für Naturwissenschaftliche Informatik' vorteilhaft jedoch nicht zwingend.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Mediengestaltung / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2004) | TB5 | Wahlpflicht | 4. 6. | 3 | scheinfähig Prüfung in Absprache mit dem Dozenten, Termin voraussichtlich Fr. 14-16 | |
Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Enrollment until SoSe 2004) | Wahl | GS | ||||
Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Enrollment until SoSe 2004) | CG; CV | HS |