Begriffe, und was sie bedeuten, stehen im Mittelpunkt vieler philosophischer Arbeiten. Eine Perspektive, die in den letzten Jahren verstärkt Aufmerksamkeit bekommen hat, ist eine ethische Perspektive darauf, welche Begriffe wir benutzen sollen, bzw welche Bedeutung bestimmte sprachliche Ausdrücke haben sollen. Das Projekt, unsere Begriffe zu verbessern, wird auch "conceptual engeneering" genannt. Wir beschäftigen uns mit der metaphilosophischen Frage, ob und wie so etwas gelingen kann. Unser Fallbeispiel dafür sind Begriffe wie "Geschlecht", "Mann" oder "Frau" - Begriffe, um deren Bedeutung es also durchaus Meinungsverschiedenheiten gibt. Hierzu lesen wir Texte aus der feministischen Philosophie, die (a) Vorschläge dazu machen, was diese Begriffe bedeuten. Und (b) setzen sie sich damit auseinander, was wir beachten müssen, wenn wir eine Antwort zu (a) geben.
Dies ist eine inhaltlich anspruchsvolle Veranstaltung, unter anderem weil die meisten Texte, die wir lesen werden, nur auf Englisch verfügbar sind. Die Bereitschaft, komplexe englische Texte zu lesen, sollten Sie mitbringen.
Das Seminar hat inhaltliche Verbindungen zu zwei anderen Veranstaltungen mit externen Gästen, die in diesem Semester angeboten werden: Einmal die Masterclass mit Matthieu Queloz zu Begriffsethik und zweitens das Blockseminar mit der Gastprofessorin Katharine Jenkins zu Geschlechterbegriffen. Es lässt sich ergänzend zu einer der beiden Veranstaltungen besuchen oder unabhängig von ihnen.
Während des Seminars werden wir auch (philosophische) Beiträge zur gesellschaftlichen Debatte über Geschlecht analysieren. Es wird außerdem die Möglichkeit geben, eine kreative Studienleistung mit Öffentlichkeitsbezug anzufertigen. Daneben gibt es die Option einer traditionellen Studienleistung, Diese wird aus kleineren schriftlichen Übungen zur Vorbereitung der Seminarlektüre bestehen.
Die Veranstaltung wird in Kooperation und mit Unterstützung des Projektes BiLinked und der Community of Practice Public Humanities durchgeführt. Ziel ist es, Studierende sowohl in die Analyse digitaler Medien als auch in die Praxis ihrer Erstellung einzuführen. Das Projekt möchte damit den Erwerb digitaler Kompetenzen innerhalb der geisteswissenschaftlichen Ausbildung fördern.
Abschluss des ersten Studienjahres (beide Grundkurse, Philosophischer Einstieg und Philosophisches Schreiben).
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschlechterforschung in der Lehre |
Voraussetzung für die Vergabe von 3 Leistungspunkten ist das Erbringen des schriftlichen oder mündlichen Beitrags im Umfang von maximal 1200 Wörtern bzw. 10-20 Minuten. Die genauen Anforderungen werden zu Veranstaltungsbeginn bekannt gegeben.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: