Die Entstehung und Entwicklung des Stilllebens zu einer eigenständigen Bildgattung ist in der Kunstgeschichte bis heute ein heftig diskutiertes und umstrittenes Forschungsfeld. Wie und unter welchen Bedingungen emanzipieren sich die „stillliegenden Dinge“ aus der religiösen Malerei des späten Mittelalters? Und wie bestimmend sind dabei die moralischen und symbolischen Deutungen der dargestellten Alltagsgegenstände? Auf welche Weise fordern Stillleben das Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit heraus (oder treiben es auf die Spitze), und wo verlaufen beispielsweise die Grenzen zu einem weniger ästhetisch sondern stärker naturkundlichen Interesse am Dargestellten? Und schließlich: Auf welche Weise bestimmen die unterschiedlichen Medien und Techniken (Zeichnung, Graphik, Aquarell) die Erscheinungsformen und den Stellenwert der Gattung?
Ziel des Seminars ist es, einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungen im Zeitraum vom 1400-1800 zu geben und diesen gemeinsam methodisch und kunsttheoretisch zu reflektieren.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-BKG-GM1 Grundmodul Bild- und Kunstgeschichte I | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studienleistung
|
Studieninformation |
22-BKG-HVM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Vormoderne | Bild- und kunsthistorische Orientierung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: