Während die Anfänge des institutionalisierten DaZ-Unterrichts in den 70er Jahren in Angeboten zur Förderung und Orientierung am Arbeitsplatz für ausländische Arbeiter/innen bzw. Arbeitnehmer/innen bestanden, geriet berufs- und arbeitsplatzbezogener DaZ-Unterricht v.A. auch im Kontext der Diskussion um Integration in den Hintergrund. Veränderungen in der Arbeitsorganisation und damit verbundene höhere Anforderungen an die sprachliche Handlungskompetenzen sowie v.a. aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland (Stichwort Arbeitskräftemange) haben zu einem Ansteigen der Bedeutung entsprechender Kursangebote sowie einer qualitativen und quantitativen Ausgestaltung ihres Angebotes in den letzten Jahren geführt
Nach einer Einführung in den Themenbereich geht es in Projektgruppen um Sprachbedarfserhebungen für ausgewählte Arbeitsplätze und im weiteren Verlauf um die Erstellung von Didaktisierungen inklusive Materialerstellung für den berufsbezogenen/arbeitsplatzorientierten DaZ-Unterricht. Die Kleingruppenarbeit wird frankiert durch weitere Input- und Anwendungssitzungen sowie den Austausch in der gesamten Seminargruppe.
Eine Erprobung der erstellten Didaktisierungen wird angestrebt, ist allerdings vom Kurs-Angebot der hiesigen Sprachschulen im Wintersemester abhängig
Die Module 1 und 2 sollten abgeschlossen bzw. als Mindestvoraussetzung gilt der Besuch der jeweiligen Einführungsveranstaltungen sowie des Grundkurses Linguistik. Kenntnisse zum Berufsbezogenen Deutsch werden nicht erwartet.
Berg, Wilhelmine; Grünhage-Monetti, Matilde (2009): „Zur Integration gehört Spaß, Witz, Ironie, `ne Sprache, die Firmensprache“. Sprachlich kommunikative Anforderungen am Arbeitsplatz. In: Deutsch als Zweitsprache 4/2009, 7-20.
Funk, Hermann (2010): Berufsorientierter Deutschunterricht. In: Krumm, Hans-Jürgen; Fandrych, Christian; Hufeisen, Britta; Riemer, Claudia (Hrsg.): Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Ein internationales Handbuch. Berlin: De Gruyter, 1145-1152.
Grünhage-Monetti, Matilde; Klepp, Andreas (2004): Zweitsprache am Arbeitsplatz als Herausforderung für Integration und Partizipation. Europäische Perspektiven. Deutsch als Zweitsprache, Heft 1/2004, 15-20.
Hufnagl, Claudia Lo; Daase, Andrea; Haider, Barbara; Szablewski-Çavuş, Petra; Weiss, Wilfried (2011): Deutsch für den Beruf. Modelle und Perspektiven. In: Haider, Barbara (Hrsg.): Deutsch über alles? Sprachförderung für Erwachsene. Wien: Edition Volkshochschule, 127-145.
Kuhn, Christina (2007): Fremdsprachen berufsorientiert lernen und lehren. Kommunikative Anforderungen der Arbeitswelt und Konzepte für den Unterricht und die Lehrerausbildung am Beispiel des Deutschen als Fremdsprache. Diss. Jena: Digitale Bibliothek Thüringen. [Online: http://www.db-thueringen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-13903/Kuhn/Dissertation.pdf, 06.06.14].
Weissenberg, Jens (2010): Sprachlich-kommunikative Handlungsfelder am Arbeitsplatz. Konzeptioneller Ansatz zur Entwicklung, Durchführung und Evaluation berufsbezogener Zweitsprachförderangebote. In: Deutsch als Zweitsprache 2/2010, S. 13-24.
ein Semesterapparat wird eingerichtet
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Module | Course | Requirements | |
---|---|---|---|
23-DAF-M7a Sprachlehr- und Sprachlernwissenschaften | Projekt-Seminar | Graded examination
|
Student information |
Seminar oder Projekt-Seminar | Study requirement
|
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.