Die Richtlinien und Lehrplänen für die Grundschule in Nordrhein-Westfalen werden im Lehrplan Deutsch Grundschule sehen vor, dass Schüler*innen u.a. die Fähigkeit erlangen sollen, mit Texten und Medien umgehen und sich diese lesend erschließen zu können, denn die „Förderung der Lesekompetenz berücksichtigt auch die unterschiedlichen Neigungen von Mädchen und Jungen und bezieht den angemessenen Umgang mit Medien und ihren Texten mit ein.“ Dementsprechend werden auch die Kompetenzerwartungen im Lehrplan formuliert: „Die Schülerinnen und Schüler entwickeln ihre Lesefähigkeiten in einer anregenden Leseumgebung. Über das genießende und interessengeleitete Lesen erhält das Lesen im eigenen Alltag eine positive Funktion. Die Schülerinnen und Schüler machen Erfahrungen mit unterschiedlichen fiktionalen Texten sowie Sach- und Gebrauchstexten. Sie nutzen Lesestrategien, um das Verstehen von Texten und Medien zu intensivieren und verbinden das Gelesene mit ihrem Sach- und Weltwissen.“
Das Seminar knüpft hier an und setzt sich in einem ersten Schritt auf theoretischer Basis mit wissenschaftlichen Texten auseinander, die die Notwendigkeit eines auf Filmbildung abzielenden Unterrichts herausstellen und die Notwendigkeit einer film literacy aufzeigen. In einem zweiten Schritt wenden wir uns dem Medium Film zu und erarbeiten, wie Filme strukturiert sind und welche inhaltlichen und formalen Elemente auf den Ebenen der Mise-en-Scéne und Mise-en-Cadre/cinematography zum Film gehören. Dabei werden wir uns mit einem einzigen Film exemplarisch auseinandersetzen, der sich an Grundschulkinder im Alter von 6-9 Jahren, speziell an Kinder ab 9 Jahren richtet (Empfehlung des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums auf dem digitalen Kinder und Jugend Filmportal): MAX UND DIE WILDE 7 (2020, R: Winfried Oelsner). Aus den hier erarbeiteten Elementen erarbeiten Sie anschließend in unterschiedlichen Gruppen einzelne Unterrichtseinheiten, die wir anschließend im Plenum besprechen und ggf. mit bestehenden Unterrichtskonzepten vergleichen, um deren Praktikabilität zu bewerten.
Alle einzelnen Unterrichtseinheiten stehen am Ende des Seminars allen Teilnehmer*innen zur Verfügung, so dass Sie am Ende eine Unterrichtseinheit erhalten, die es Ihnen ermöglicht, in Anlehnung an die geforderten Kompetenzen des Lehrplans Schüler*innen filmbezogenes Wissen aus (film-)didaktischer Perspektive zu vermitteln, damit sie filmbezogene Kompetenzen entwickeln, um mit Filmen adäquat umgehen zu können.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
---|---|---|---|---|---|
einmalig | Mo | 16-18 | ONLINE | 07.04.2025 | |
14täglich | Mo | 16-20 | ONLINE | 14.04.-12.05.2025
nicht am: 28.04.25 |
|
einmalig | Mo | 16-20 | ONLINE | 05.05.2025 | |
14täglich | Mo | 16-20 | ONLINE | 02.06.-14.07.2025 |
Verstecke vergangene Termine <<
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
23-GER-Gru-FD2 Fachdidaktische Vertiefung | fachdidaktische Vertiefung I: Literaturdidaktik | Studienleistung
|
Studieninformation |
23-GER-Gru-FD2S Fachdidaktische Vertiefung im Schwerpunktfach | fachdidaktische Vertiefung I: Literaturdidaktik | Studienleistung
|
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Machen Sie sich vor Seminarbeginn mit dem Film MAX UND DIE WILDE 7 (2020; R: Winfried Oelsner) vertraut, da dieser die Grundlage für die eigentliche Arbeit im Seminar darstellt und Sie mit der Handlung vertraut sein sollten.
Stellen Sie sich zudem darauf ein, dass der Besuch des Seminars eine hohe Lesebereitschaft voraussetzt, die ggf. von Sitzung zu Sitzung variiert. Ich erwarte zudem, dass Sie sich aktiv im Seminar beteiligen, da dies für den Erwerb der Studienleistung relevant ist, die in Form einer gemeinsam erstellten Gruppenpräsentation in der letzten Seminarsitzung erbracht wird. Beachten Sie, dass die Anwesenheit an dieser Sitzung und dementsprechend die Teilnahme an der Präsentation verpflichtend ist! Die Prüfungsleistung besteht aus einer schriftlichen Arbeit im Umfang von 15 Seiten.