"Grundlage der demokratischen Verfassung ist die Freiheit, man ist es nämlich gewohnt zu behaupten, dass man in dieser Verfassung allein Anteil an der Freiheit habe, und man sagt, dass jede Demokratie danach strebe. Eins mit der Freiheit ist aber das abwechselnd Regiertwerden und Regieren." Mit diesen Worten definiert Aristoteles die Funktionsweise und die wesentlichen Merkmal der Demokratie. Dieser Frage nach der Teilhabe des Bürgers an den politischen Institutionen möchte die Lektüreübung genauso nachgehen wie Einblicke in die religiöse, ökonomische und soziale Aspekte des Bürgerseins vermitteln. Die Übersetzung von historiographischen und staatsphilosophischen Texten, Reden und Inschriften soll einen unmittelbaren Zugang zur Funktionsweise der athenischen Demokratie und der Lebenswelt der Athener ermöglichen. Ein zeitlicher Schwerpunkt liegt auf dem 4. Jahrhundert, das zum einen besonders gut dokumentiert ist, und zum anderen eine Feinjustierung der Demokratie sah.
Zum inhaltlichen Verständnis und zum historischen Konstext sind empfohlen:
Bleicken, J.: Die athenische Demokratie, 4. Auflage, Paderborn u.a. 1999.
Funke, P.: Athen in klassischer Zeit, 3. Auflage, München 2007.
Hansen, H. H.: Die Athenische Demokratie im Zeitalter des Demosthenes. Struktur, Prinzipien, Selbstverständnis, Berlin 1995.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.1 Theoriemodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
22-2.2 Methodikmodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
22-2.2_a Methodikmodul | Übung Sprache | Studienleistung
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Studieninformation |
23-LAT-LatPM5 Die römische Kultur und Gesellschaft im europäischen Kontext (mit Graecum) | Griechische Lektüre aus Epochen-Pool (Klassik, Hellenismus, Kaiserzeit) | unbenotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Griechische Sprachkenntnisse sind für die Teilnahme unbedingt erforderlich. Der Text wird in Kopie zur Verfügung gestellt. Ferner sollte eine systematische altgriechische Grammatik zur Hand sein (Kaegi, Ars Graeca, Bornemann-Risch, Typoi u.a.) sowie natürlich ein griechisch-deutsches Lexikon (Gemoll, Benseler, Menge-Güthlin Langenscheidt). Eines der gro¬ßen wissenschaftlichen Lexika der griechischen Sprache zu konsultieren wird wahrscheinlich nicht erforderlich sein; dennoch sollten Sie sich in der Bibliothek mit dem Greek-English-Lexicon von Liddell, Scott und Jones (LSJ) vertraut machen. Das ältere deutschen Gegenstück, der „Pape“ (Wilhelm Pape, Handwörterbuch der griechischen Sprache. Griechisch-deutsches Handwörterbuch, 2 Bde., 3. Aufl. bearbeitet von Max Sengebusch, 6. Abdruck. Braun¬schweig 1914) ist als Teil der „Digitalen Bibliothek“ (Bd. 117) auch auf CD-ROM erhältlich sowie im UB-Kata¬log online zugänglich.