Unter Hybridität versteht man in den Kulturwissenschaften/der Soziologie Mischungen, Bastarde und Grenzverwischungen. Der Begriff wurde geprägt durch die post-feministische und postkoloniale Auseinandersetzung mit der modernen Vorstellung eines einheitlichen, transzendentalen Subjektes. Sie hinterfragten die Konzeption eines einheitlichen und homo-genen Subjekts ende des vergangenen Jahrhunderts kritisch.
Post-feministische und postkoloniale Theorie verortet das Subjekt an kommunikativen Schnittstellen und stellt damit die De-Zentrierung menschlicher Subjektivität fest. Anstatt in sich, wird das Subjekt im Kontext verschiedener gesellschaftlicher, sprachlicher und diskursi-ven Praktiken situiert.
Ziel des Seminars ist, sich grundlegenden Positionen der Diskussion um Hybridität anzu-eignen und Konsequenzen für die pädagogische Theorie und Praxis zu diskutieren. Dabei soll neben der Auseinandersetzung mit theoretischen Texten zwischen den zwei Seminarblöcken kleine Studien entstehen.
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Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Frauenstudien | (Einschreibung bis SoSe 2015) | ||||||
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 1.2; Hauptmodul 1.3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.1.2; H.2.5; H.2.6; H.3.1 | scheinfähig | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.6.3 | 3 | ||||
Unterrichtsfach Pädagogik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MU.5.3 | 2 |