Vor dem Hintergrund des durch Privatisierungen ausgelösten Wandlungsprozesses im öffentlichen Raum beschäftigt sich dieses Seminar in einem ersten Teil mit den theoretischen Grundlagen und dem interdisziplinären Diskurs um den öffentlichen Raum. Neben dem sog. „spatial turn“ geht es vor allem um die Bedeutungsschichten und Funktionen des ‚Öffentlichen‘, etwa als normativer Grundbegriff der Demokratietheorie (Jürgen Habermas), sowie um die freiheitssichernde Funktion des öffentlichen Raumes (Hannah Arendt). Auch der Kampf um die Grenzen zwischen dem ‚Privaten‘ und dem ‚Öffentlichen‘ wird zu thematisieren sein.
Im zweiten Teil werden Rechtsprobleme des öffentlichen Raumes behandelt, die gerade auch vor dem Hintergrund der skizzierten Wandlungsprozesse erwachsen. So stellen sich Fragen im Hinblick auf die Demonstrationsfreiheit in semi-öffentlichen Räumen (Stichwort: Fraport-Entscheidung und Bierdosen-Flashmob). Allgemeiner geht es um die „Zumutung“ des Freiheitsgebrauchs der Anderen, die am Beispiel der Diskussion um ein Burka-Verbot verdeutlicht werden soll, und um die grundrechtsdogmatische Frage nach einem Recht am und nach einem Recht auf öffentlichen Raum.“
Das Seminar wird als Blockveranstaltung vom 23.-25. Juni 2017 in Raum H1-116 stattfinden.
Vorbesprechungstermin: Mittwoch, den 19. April 2017, 9 Uhr in Raum H1-116.
(Die Themenliste wird auf Anfrage vorab per Email versandt!)
Folgende Leistungsnachweise können erworben werden:
Seminarschein; Großer Grundlagenschein; Seminarschein, Schlüsselqualifikation.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
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Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Rechtswissenschaft mit Abschluss 1. Prüfung (STUDPRO 2012) / Staatsprüfung | (Enrollment until WiSe 19/20) | Meth/Grund B; Grundlagenschein gr.; Schlüsselqualifikationen | Wahlpflicht | 5. 6. 7. 8. | HS | ||
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