361018 Gleichnisse in Exegese und Religionspädagogik (S) (SoSe 2005)

Kurzkommentar

Inhalt, Kommentar

Gleichnisse sind Urgestein - gleich in mehrfacher Hinsicht. Die Gleichnisrede kann als Urgestein der Jesusüberlieferung betrachtet werden. Es gibt wenige Bereiche, die in der Forschung zum historischen Jesus so unstrittig sind, wie die Tatsache, dass Jesus in Bildern aus seinem konkreten Lebensumfeld vom Reich Gottes gesprochen hat.
Gleichnisse sind aber auch Urgestein des Glaubens vieler Menschen unserer Zeit. Die Gleichnisse vom "barmherzigen Samariter" oder vom "verlorenen Sohn" zählen zu den meist bekanntesten Bibeltexten und sprechen auf ganz besondere Weise auch heute noch Menschen an.
Urgestein sind die Gleichnistexte allerdings auch, wenn wir näher in sie hineinlesen,sie verstehen oder gar erklären wollen. Sie sperren sich, gegen einfache Lösungen, erscheinen z.T. sogar überraschend unbegreiflich.

Doch gerade darin liegt auch ihr Reiz. Gleichnishafte Rede ist eben keine begrifflich-logische Rede, sondern Bildrede. In Bildern kann man etwas ausdrücken, was auf 'normalem' Weg oft gar nicht möglich wäre. Gleichnisse sind Poesie des Glaubens.
Sie brauchen deshalb zugleich den Leser bzw. die Leserin, die im Bemühen um Verständnis in die Wahrheit des Gleichnisses selbst hineingezogen werden.
So fragen wir auch, ob Gleichnisse des Neuen Testaments noch für Schüler und Schülerinnen unserer Zeit verständlich zu machen sind? Entstammen die Bilder vom Sämann, vom Senfkorn oder vom 'guten Hirten' nicht Lebensbereichen, die heute nicht mehr verstanden werden können oder sogar missverstanden werden müssen? Müssten wir nicht vielleicht neue, für heute verständliche Bilder finden?
Neben diesen Grundfragen zur Sprachform, Hermeneutik und Didaktik der Gleichnisse geht es auch um die konkrete Analyse der wichtigsten Gleichnisse des Neuen Testaments.

Literaturangaben

K. Erlemann, Gleichnisauslegung. Ein Lehr- und Arbeitsbuch, Tübingen 1999.
P. Müller u.a., Die Gleichnisse Jesu. Ein Studien- und Arbeitsbuch für den Unterricht, Stuttgart 2002 (zur Anschaffung empfohlen).

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Ev. Religionslehre (SP) / Lehramt Primarstufe A3; D2 Wahlpflicht GS und HS
Ev. Religionslehre (wU) / Diplom Nebenfach A4; D3 Wahlpflicht GS und HS
Ev. Religionslehre (wU) / Lehramt Primarstufe A2; B2 Wahlpflicht GS und HS
Evangelische Theologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach NT Ic; NT II/1b; NT II/2b Wahlpflicht 3  
Evangelische Theologie / Bachelor (Einschreibung bis SoSe 2011) Kern- und Nebenfach PT/RP Ic Wahlpflicht 3  
Evangelische Theologie / Magister Nebenfach A4 Wahlpflicht GS und HS
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe I A3; D2 Wahlpflicht GS und HS
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Studieren ab 50    

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Freitag, 11. Dezember 2015 
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Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 21. April 2005 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Theologie und Diakoniewissenschaft
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