Migrationsgeschichte ist Sozialgeschichte – das gilt für Deutschland genauso wie für fast alle anderen europäischen Länder. Wanderungsbewegungen haben von jeher die Geschichte Europas geprägt. Die Thematik der Migration ist in der (sozial-)politischen Debatte nicht neu und von ihr nicht unabhängig zu betrachten. Über ein Viertel aller Menschen in Deutschland hat eine Einwanderungsgeschichte – bei Kindern unter 14 Jahren sogar über ein Drittel. Die Ursachen der Migration sind dabei vielfältig: Neben Arbeitsmigration sind gleichwohl Fluchtgründe Faktoren, die dazu führen, dass viele Menschen ihre Heimat verlassen (müssen). Neben Kriegen und Vertreibungen sind ebenso Naturkatastrophen und Wetterextreme als zunehmend relevante Faktoren zu berücksichtigen: Klimawandel, Konflikte, Armut, Ernährungsunsicherheit und Vertreibung überschneiden sich zunehmend, so dass immer mehr Menschen auf der Suche nach Sicherheit fliehen.
Der Kurs setzt sich aus verschiedenen Perspektiven mit der Migration, im Kontext deutscher Sozialpolitik, auseinander. Gleichwohl sind Begriffsbestimmungen und Konzepte aus soziologischer Perspektive Gegenstand des Seminars und für die Auseinandersetzung unerlässlich.
Grundkenntnisse im Bereich Sozialpolitik werden vorausgesetzt und sind für Teile der Gruppenarbeit relevant. Aufgeschlossenheit, sich mit empirischem Material auseinanderzusetzen, ist notwendig. Gleiches gilt für Texte in englischer Sprache.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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einmalig | Fr | 09-16 | T2-226 | 13.12.2024 | |
einmalig | Sa | 09-16 | T2-226 | 14.12.2024 | |
einmalig | Fr | 09-16 | VHF.01.253 | 24.01.2025 | |
einmalig | Sa | 09-16 | VHF.01.253 | 25.01.2025 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M24 Fachmodul Arbeit, Wirtschaft, Sozialpolitik I | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 oder Vorlesung mit Übungsanteil | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
In Kleingruppen soll sich tiefergehend mit einem selbst ausgewählten und zum Kurs passendes Thema stattfinden. Parallel zu den inhaltlichen textlichen Besprechungen im Seminar liegt der Fokus auf der Gruppenarbeit, welcher insgesamt eine ebenfalls große Gewichtung zugeschrieben wird. Die Ergebnisse werden am Ende des Semesters von ausgewählten Gruppen präsentiert.