Zwischen barocken und bürgerlichen Trauerspielen liegen Welten, aber weniger als ein Jahrhundert. Während die einen uns recht vertraut vorkommen, erscheinen die anderen uns sehr fremd. Die Analyse von unterschiedlichen Ausprägungen innerhalb der Gattung Tragödie soll dazu dienen, die Abhängigkeit literarischer Formen von ihren historischen Kontexten und den Wandel genrespezifischer Strukturen in den Blick zu rücken. Was muss sich alles ändern, damit aus einem Märtyrerdrama eine Mitleid erregende Familienkatastrophe wird? Durch die kontrastive Gegenüberstellung ausgewählter Trauerspiele und ihrer Theorie soll gezeigt werden, was sich literar- und sozialhistorisch im Übergang vom Barock zur Aufklärung wandelt.
Zur vorherigen Lektüre empfohlen:
Andreas Gryphius, Carolus Stuardus, Stuttgart 2001 (RUB 9366).
Daniel C. von Lohenstein, Cleopatra, Stuttgart 2008 (RUB 18548).
Gotthold Ephraim Lessing, Miss Sara Sampson.
Friedrich Schiller, Kabale und Liebe.
Zur Einführung:
Dirk Niefanger, Barock, Stuttgart und Weimar 2000.
Franziska Schößler, Einführung in das bürgerliche Trauerspiel und das soziale Drama, 2. Aufl., Darmstadt 2008.
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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weekly | Di | 14-16 | C01-258 | 10.10.2011-03.02.2012 |
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Enrollment until SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerP2L | 2/5 | |||
Germanistik / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Enrollment until SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 |