300849 Feministische Perspektiven auf Außen- und Sicherheitspolitik (Studiengruppe) (StGr) (SoSe 2024)

(Inter-)Nationale Sicherheit, Rüstungsfragen, Außenpolitik und Diplomatie sind Bereiche, die weltweit nicht nur von Männern dominiert, sondern auch von historisch gewachsenen patriarchalen Vorstellungen von Stärke, Macht sowie Nationalstaatlichkeit geprägt sind. Nur allzu oft entscheiden Männer in Anzügen über Krieg und Frieden, während Männer mit Waffen ihre Befehle ausführen. Feministische Perspektiven sind hingegen besonders in Fragen zur Außen- und Sicherheitspolitik sowohl in öffentlichen als auch in politischen und akademischen Diskursen unterrepräsentiert. Die Studiengruppe möchte mit (queer-)feministischen, postkolonialen und intersektionalen Perspektiven auf Außen- und Sicherheitspolitik schauen. Dabei nehmen wir Konzepte wie menschliche bzw. feministische Sicherheit, militarisierte Männlichkeit und feministische Außenpolitik in den Blick, zu der sich 2021 auch die deutsche Bundesregierung unter Annalena Baerbock bekannte. Aus gender- reflexiver Perspektive sollen militärische Konflikte, Rüstungsfragen sowie friedenspolitische Anliegen betrachtet und Kernanliegen feministischer Außenpolitik (z. B. unterschiedliche Betroffenheiten in Konfliktregionen, Repräsentationen in internationalen Gremien, die Umsetzung der Menschenrechte, eine atomwaffenfreie Welt etc.) beleuchtet werden.

Die Bereitschaft auch zum Lesen englischsprachiger Texte ist erforderlich.

Hinweis: Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Studiengruppe, die - begleitet von Svenja Haberecht - von zwei Studierenden des Masters Gender Studies angeboten wird. Es handelt sich somit um einen studentisch selbstorganisierten Austauschs- und Diskussionsraum, der partizipativ mitgestaltet werden kann/soll. Studien- und/oder Prüfungsleistungen werden von Svenja Haberecht abgenommen.