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Echoes

Veröffentlicht am 8. Mai 2024

Echoes – Jazzkonzert mit Kim Efert, Insa Rudolph und Anne Mette Iversen

Besucher*innen des UniQ, der Aktionsfläche in der zentralen Halle der Universität, erwartet am 6. Juni um 18:15 ein hochkarätig besetztes Jazztrio. Unter dem Titel Echoes präsentieren Kim Efert, Insa Rudolph und Anne Mette Iversen poetische Klangwelten, die von Maya Angelou und Nina Simone inspiriert wurden. Es gibt nur wenige Sitzplätze. Der Eintritt ist frei.

Kim Efert ist Dozent für Jazzgitarre und Ensemble an der HfM Detmold sowie für Jazz-Theorie und Gehörbildung an der Hochschule Osnabrück. Er ist weltweit auf renommierten Jazzfestivals aufgetreten, aber auch in Pop- und Weltmusik zuhause. Zuletzt war Kim im Januar 2023 mit seinem Jimi Hendrix Project an unserer Uni zu Gast. 

Insa Rudolph hat am Konservatorium Amsterdam Jazzgesang studiert und arbeitet seitdem als freiberufliche Sängerin und Komponistin. Sie hat Soundtracks für preisgekrönte Independentfilme wie National Bird (Regie: Sonia Kennebeck, Produzent: Wim Wenders) und Enemies of the State (Regie: Sonia Kennebeck, Produzent: Errol Morris) geschrieben und aufgenommen. Vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst wurde sie kürzlich für die "Kreativ Prämie Filmmusik" nominiert.  

Anne Mette Iversen ist eine dänische Kontrabassistin und Komponistin. Sie studierte in Kopenhagen und New York, u.a. bei Bo Stief und Niels Henning Ørsted Pedersen, und ist in der Brooklyn Jazz Underground Kooperative aktiv. Als Bandleaderin hat sie 11 Alben produziert und tourt regelmäßig mit ihren Gruppen durch Europa und die USA. Außerdem leitet sie die Jazzabteilung der Hochschule Osnabrück.


Kim Efert, Insa Rudolph, Anne Mette Iversen © privat
Gesendet von WSchüer in Musik
Tags: 2024 hfm

Jimi Hendrix – 80th Anniversary Concert

Veröffentlicht am 5. Dezember 2022

Kim Efert’s The Jimi Hendrix Project mit der Big Band der HfM Detmold und großartigen Solisten

26. Januar um 20.15 Uhr im Hörsaalgebäude Y (Lageplan). Eintritt frei!

Ergänzung vom 22.03.2024: Kim Efert hat auf seinem Youtube-Channel einen kurzen Zusammenschnitt der Konzerte veröffentlicht: https://www.youtube.com/watch?v=jMPDBqFpBVw 

Jimi Hendrix ist einer der bedeutendsten und einflussreichsten Musiker aller Zeiten. Am 27. November 2022 wäre er 80 Jahre alt geworden. Der Gitarrist und Komponist Kim Efert nimmt den Geburtstag zum Anlass, diesen außergewöhnlichen Gitarristen, Songwriter und Performer mit einer eigens konzipierten musikalischen Hommage am Donnerstag, d. 26. Januar um 20.15 Uhr im Hörsaalgebäude Y der Uni Bielefeld zu feiern. Mit dabei sind international renommierte Jazzmusiker wie Max Andrzejewski (Schlagzeug), Oli Potratz (Bass), Tobias Christl (Gesang) und Kim Efert (Gitarre und Konzeption), die Big Band der Hochschule für Musik Detmold unter Leitung von David Plate, sowie Dozenten, Studierende und ehemalige Studierende der Hochschule für Musik Detmold. Als Gäste treten auf Anna Borsdorf, Karin Peters, Clara Fabian (alle Gesang), Shawn Grocott (Posaune) und Sebastian Müller (Orgel).

Dozenten und Studierende des Erich-Thienhaus-Instituts der Hochschule für Musik Detmold sorgen für eine technisch extrem aufwendige Low Latency-Echtzeitübertragung von Video und Sound. Dadurch ist es möglich, dass die in Bielefeld auftretenden Solisten gemeinsam mit der aus Detmold zugeschalteten Big Band musizieren können.

 


Kim Efert

Kim Efert absolvierte das künstlerische Studium für Jazzgitarre und Instrumentalpädagogik an der Musikhochschule Köln. Er lebte viele Jahre in Köln und Berlin. Seit 2015 ist er in Detmold zu Hause. Seine Projekte sind das Jazz-Weltmusik Quartett „East Affair“, das Trio „Kim3“ und Trio Kim Kong. Mit East Affair ist er Preisträger des renommierten Weltmusikpreises „Creole“ auf Bundesebene und Landesebene (NRW). Regelmäßig tourt er und mit der Sängerin und Kabarettistin Anna Mateur. Mit Musikern wie z. B. Arve Henriksen, Claudio Puntin, Carlos del Junco Florian Weber, Peter Ehwald, Max Andrzejewski, Bodek Janke, Samuel Rohrer, Philipp Zoubek, Jonas Burgwinkel, Robert Landfermann, Insa Rudolph, Lisa Bassenge und Größen aus der Popmusik wie Clueso und Annett Louisan arbeitete Kim Efert zusammen. Er trat auf renommierten Festivals wie dem Almaty Jazzfestival in Kasachstan und dem Moers Jazzfestival auf, spielte Fernseh- und Rundfunkauftritte (WDR, DLF, ARD, NDR, BR, RTL) produzierte CDs und wirkte bei Musik- und Hörspielproduktionen, sowie verschiedenen Theaterproduktionen u.a. an der Schaubühne in Berlin mit »Maß für Maß« von Shakespeare (Regie: Thomas Ostermeier) mit. Efert ist seit 2014 Dozent für Jazzgitarre und Ensemble an der Hochschule für Musik in Detmold sowie seit 2015 Dozent für Jazz-Theorie und Gehörbildung am Institut für Musik an der Hochschule Osnabrück.


Max Andrzejewski

Max Andrzejewski (*1986) ist Komponist und improvisierender Schlagzeuger, wohnhaft in Berlin.
Seine energetische musikalische Arbeit zwischen experimentellen Jazz und zeitgenössischer Kunstmusik bringt ihn auf Konzerten und mit Kompositionsaufträgen durch die Welt. Andrzejewski studierte Jazz-Schlagzeug an der MHS Köln und der UdK Berlin. 2013 gewann er mit seiner eigenen Band „Max Andrzejewski´s Hütte“ den Neuen Deutschen Jazzpreis und veröffentlichte vier Alben mit der Band, auf zwei Alben mit Vokalensemble als Gast. Seine weiteren eigenen Projekte sind das Duo TRAINING und das Kammermusikensemble „Stemeseder / Andrzejewski light / tied“. Max ist als Komponist zeitgenössischer Musik tätig, so mit Kompositionsaufträgen für das Podium Festival Esslingen, das Ensemble Resonanz Hamburg, das Berliner Ensemble, das aDevantgarde Festival München, das Thalia Theater Hamburg, die Münchner Kammerspiele, das Theater Basel, das Maxim Gorki Theater uvm. Er tourt weltweit mit seinen eigenen Projekten und erscheint auf zahlreichen Alben.

 
Tobias Christl (©Dovile Sermokas)

Tobias Christl ist Sänger für Jazz und Pop, Stimmkünstler und Totalmusiker. Er ist Songwriter, Improvisator, Sprecher, Komponist und Initiator, spielt Klavier, Keyboards, Klarinette und Gitarre. Sein aktuelles Projekt WILDERN erschien bei ACT Music. Christl singt und spielt in zahlreichen Bands und Projekten und ist mit seiner großen stilistischen Bandbreite ein gefragter Bühnen- und Studiosänger für Jazz, Pop und experimentelle Musik. Er studierte Jazz/Pop-Gesang und Schulmusik an Musikhochschulen in New York, Köln, Würzburg, Nürnberg und Weimar. Aktuell leitet Tobias die Jazzgesangsabteilung der HfM Würzburg. Als Organisator von Festivals und Konzertreihen trat Tobias durch seine Mitarbeit im Jazzkollektiv KLAENG in Erscheinung.


Oliver Potratz (©Dovile Sermokas)

Oliver Potratz wurde 1973 in Hamburg geboren. Zunächst begann er seine Musikerlaufbahn als Geiger und E-Bassist. Erst mit zwanzig Jahren wechselte er zum Kontrabass. Nur ein Jahr später nahm er das klassische Kontrabass-Studium auf. Danach schloss er ein Jazzstudium an der UdK. Berlin an und beendete dieses mit dem Master of Arts in Jazzkomposition bei Greg Cohen am Jazzinstitut Berlin. Konzertreisen mit verschiedensten Ensembles und als Solist zeitgenössischer Musik brachten ihn seither in über 60 Länder auf fünf Kontinenten. 2016 war er Projektleiter des Afghanistan Music Research Centers und dem deutsch-afghanischen Musikprojekt ,SAFAR‘ der HfM Franz Liszt in Weimar mit Konzertprojekten in Afghanistan und Deutschland. Er gewann verschiedene Preise, u.a. mit Kalle Kalima den Neuen Deutschen Jazzpreis 2008, war Stipendiat der Jehudi Menuhin Stiftung, erhielt mehrere Förderstipendien des Berliner Senats, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik im Frühjahr 2020 mit der Band „Shake Stew“ und war gleich zweifacher Preisträger beim Deutschen Jazzpreis 2021. Zurzeit ist er neben seiner international erfolgreichen Bandarbeit musikalischer Leiter bei Tim Fischer.

Das Zentrum für Ästhetik ist glücklich, Kooperationspartner einer derart hochkarätigen Veranstaltung sein zu dürfen, und lädt alle Interessierten herzlich dazu ein.



Gesendet von CL in Musik
Tags: 2023

Das HfM-Orchester gastiert in der Uni

Veröffentlicht am 19. September 2018

Das Orchester der Hochschule für Musik Detmold zusammen mit der Geigerin Maria-Elisabeth Lott

Werke von Korngold, Schostakowitsch und Beethoven 

Schon zum dritten Mal gastiert das Orchester der Hochschule für Musik Detmold unter Leitung von Florian Ludwig am Montag, d. 26.11. um 20.00 Uhr im Audimax der Universität Bielefeld. Als Solistin ist diesmal Maria-Elisabeth Lott, international bekannte Geigerin und Professorin in Detmold, mit Erich-Wolfgang Korngolds Violinkonzert dabei. Auf dem Programm stehen auch Dimitri Schostakowitschs 5. Symphonie und die Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 von Ludwig van Beethoven.

Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) galt seinerzeit als Wunderkind, das schon mit elf Jahren ernsthaft an Kompositionen arbeitete. Seine Jugendwerke wurden von den berühmtesten Dirigenten seiner Zeit aufgeführt. Zwischen den Weltkriegen war er, vor allem mit „Die tote Stadt“ (1920), einer der meistgespielten deutschsprachigen Opernkomponisten. Während der NS-Zeit emigrierte er in die USA und wurde dort zu einem der erfolgreichsten, u.a. mit zwei Oscars ausgezeichneten Filmkomponisten Hollywoods. Für sein 1947 uraufgeführtes Violinkonzert D-Dur op. 35 griff  er weitgehend auf Themen aus seinen Filmmusiken zurück. Dabei begegnen sich spätromantische Klangpracht, melodiöser Erfindungsreichtum und extreme technische Schwierigkeiten für die Solistin. Wegen Korngolds konservativer kompositorischer Grundhaltung konnte sich sein Violinkonzert lange nicht durchsetzen. Inzwischen gilt es aber als eines der großen Werke seiner Gattung. 

In der Geschichte von Schostakowitschs 5. Symphonie spiegeln sich die komplizierten und tragischen Begleitumstände, mit denen der Komponist bei seiner Arbeit lange Zeit konfrontiert war. Nach Kritik in der „Prawda“, die damals ohne Billigung Stalins nicht denkbar war, hatte er 1936 seine 4. Symphonie zurückgezogen. Mit der 5., entstanden auf dem Höhepunkt des stalinistischen Terrors und 1937 in Leningrad erfolgreich uraufgeführt, bewies er seine Rückkehr zu den Vorgaben einer linientreuen Kulturpolitik. So interpretierte es jedenfalls die zeitgenössische Kritik, während er selbst später den abschließenden, vermeintlich das Regime verherrlichenden Triumphmarsch als Todesmarsch bezeichnet haben soll.

Maria-Elisabeth Lott (Foto: Tom Kohler)

Beethovens Leonoren-Ouvertüre Nr. 3 entstand 1806 als Ouvertüre zur zweiten Fassung seiner einzigen Oper, die erst 1814 unter dem Titel „Fidelio“ ihre endgültige Form fand. Die dritte Leonoren-Ouvertüre ist eins von Beethovens populärsten Orchesterwerken. Mit ihrer dramatischen Wucht und ihrer musikalischen Radikalität sprengte sie den Rahmen des damals von Opern-Ouvertüren Gewohnten – ganz im Sinne des im 19. Jahrhundert etablierten Bildes vom „Titanen“ Beethoven.

Maria-Elisabeth Lott, geboren 1987, gilt international als eine der besten deutschen Geigerinnen ihrer Generation und begeistert auf der Bühne mit ihrer Spielfreude, ihrer natürlichen und intensiven Musikalität und ihrer makellosen Technik. Seit ihrem US-Debüt im Alter von dreizehn Jahren konzertiert sie weltweit als Solistin mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, Dallas Symphony Orchestra, Residentie Orkest Den Haag, Singapore Symphony Orchestra, China National Orchestra, BBC Manchester Symphony Orchestra und arbeitet mit renommierten Dirigenten zusammen. Neben ihrem solistischen Spiel ist Maria-Elisabeth Lott als begeisterte Kammermusikerin bekannt und regelmäßig Gast bei den bedeutendsten internationalen Kammermusikfestivals. Im Laufe ihrer Karriere wurde Maria-Elisabeth Lott mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Maria-Elisabeth Lott spielte live für wichtige Radio- und Fernsehsender in ganz Europa, den USA und Kanada. 1998 gewann sie als Elfjährige einen vom Mozarteum Salzburg ausgeschriebenen Wettbewerb und wurde ausgewählt, mit Mozarts Kindergeige ihre Debut-CD bei EMI Classics mit dem Mozarteum Orchester Salzburg und Sontraud Speidel mit Werken von Mozart aufzunehmen. Ihre musikalische Ausbildung erhielt Maria-Elisabeth Lott seit ihrem vierten Lebensjahr bei Josef Rissin. Bereits mit acht Jahren begann sie ihr Vorstudium an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Nach Abschluss ihres Bachelor- und Masterstudiums legte sie 2015 in Detmold ihr Solistenexamen mit Auszeichnung ab. Seit 2017 unterrichtet sie als Professorin an der Hochschule für Musik Detmold.

Florian Ludwig (Foto: Stefan Kühle)

Florian Ludwig war von 2008 bis 2017 Generalmusikdirektor des Theaters Hagen und des Philharmonischen Orchesters Hagen. Dort setzt er sich für ein breites Repertoire ein, das sowohl alle Epochen der klassischen Orchestermusik wie auch Crossover-Projekte verschiedenster Art einschließt. Vor seiner Tätigkeit in Hagen war Florian Ludwig als Solorepetitor am Nationaltheater Mannheim sowie als erster Kapellmeister am Theater Bremen tätig. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Hermann Michael und war Assistent namhafter Dirigenten wie Sir Colin Davis und Franz Welser-Möst. Gastdirigate führten ihn an die Wiener Volksoper, zum Gewandhausorchester zu Leipzig, dem MDR Sinfonieorchester sowie der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zahlreiche CD- und Rundfunk¬mitschnitte dokumentieren seine Tätigkeit. Seit 2015 ist Ludwig Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Detmold und leitet dort das Hochschulorchester sowie den Detmolder Oratorienchor. Bei dem Konzert handelt sich, gefördert von der Hanns Bisegger-Stiftung, um eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Bielefeld im Rahmen von „Campus OWL“, der Plattform für die Zusammenarbeit der fünf staatlichen Hochschulen der Region. Die Organisation der Veranstaltung liegt beim Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld.

Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Fotoalbum

Gesendet von WSchüer in Musik
Tags: hfm 2018

Konzert :: Orchester der Hochschule für Musik Detmold mit "Schuberts Winterreise" nach Hans Zender

Veröffentlicht am 25. Oktober 2017

Orchester der Hochschule für Musik Detmold erneut zu Gast in der Universität Bielefeld

Hans Zenders „Schuberts Winterreise“ mit dem Tenor Benjamin Bruns

 

Das letztjährige Konzert des Orchesters der Hochschule für Musik Detmold in Bielefeld dürfte allen, die es hören konnten, noch in allerbester Erinnerung sein: Das war einfach nur grandios und nicht nur etwas für „Klassik-Fans“. So intensiv, so unmittelbar erlebt man Musik ganz selten! Und den Musikern hat ihr Auftritt in der Uni selbst so viel Freude gemacht, dass sie unter Leitung ihres Dirigenten Florian Ludwig zusammen mit dem renommierten Tenor Benjamin Bruns jetzt gerne wiederkommen. Am Montag, dem 20.11.2017 um 20.00 Uhr im Audimax der Universität Bielefeld steht Schuberts großer Liederzyklus „Winterreise“ in neuem Gewand auf dem Programm - nämlich in der Orchesterbearbeitung von Hans Zender, die dieser selbst als „komponierte Interpretation“ bezeichnet.

Der Gesangspart bleibt dabei weitgehend unangetastet, während die Klavierbegleitung auf faszinierende Weise ins (kleine) Orchester übersetzt und dabei auch verändert wird - etwa durch auskomponierte Liedanfänge, Übergänge und Schlüsse, durch Dehnungen und Beschleunigungen, durch Wiederholungen und Hall-Effekte. Dabei kommen auch so ungewöhnliche Klangerzeuger wie Windmaschinen zum Einsatz. Nach Rolf Breuer setzt Zenders Bearbeitung „sozusagen frei, was musikalisch in Schubert angelegt, aber unter der klassisch-gebändigten Oberfläche verborgen ist“. Zender lasse uns die „Winterreise“ mit ihrem Reichtum an unvergleichlicher Musik und mit ihrer Dramatik auf engstem Raum wieder neu hören“ und den „Schock ihrer expressiven Kraft wieder erfahren, jenen Schock, den die ersten Zuhörer im Jahr 1827 im Hause Schuberts empfanden“. Hans Zender (geb. 1936) ist mit seinen bemerkenswert vielfältigen Aktivitäten ganz gewiss eine der zentralen Figuren des deutschen Musiklebens. Seine bedeutenden Kompositionen decken ein breites Spektrum von Kammermusik über große Orchesterwerke bis zum Musiktheater ab. Zender ist zugleich ein bedeutender Dirigent und Kompositionslehrer. Als brillanter Essayist hat er sich ausgiebig mit Fragen der Musiktheorie und Ästhetik auseinandergesetzt und sich auch in kulturpolitischen Diskussionen zu Wort gemeldet. Er beschäftigte sich nicht zuletzt intensiv mit fernöstlicher Philosophie.
Der Tenor Benjamin Bruns gehört seit 2010 der Wiener Staatsoper an. Gastspiele gab er u.a. an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, der Deutschen Oper Berlin Nürnberg und am Teatro Colón in Buenos Aires. 2012 debütierte er bei den Bayreuther Festspielen als Steuermann in Der fliegende Holländer. Bruns widmet sich intensiv auch dem Oratoriums- und Liedgesang und hat hier mit international renommierten Ensembles zusammengearbeitet. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen unterstreichen seine musikalische Klasse.
Florian Ludwig war von 2008 bis 2017 Generalmusikdirektor des Theaters Hagen und des Philharmonischen Orchesters Hagen. Dort setzte er sich für ein breites Repertoire ein, das sowohl alle Epochen der klassischen Orchestermusik wie auch Crossover-Projekte verschiedenster Art einschließt. In Hagen machte Ludwig zuletzt mit einer Reihe von Neuentdeckungen, wie der Oper Vanessa von Samuel Barber, auf sich aufmerksam. Vor seiner Tätigkeit in Hagen war Florian Ludwig als Solorepetitor am Nationaltheater Mannheim sowie als Erster Kapellmeister am Theater Bremen tätig. Er studierte an der Hochschule für Musik und Theater München bei Hermann Michael und war Assistent namhafter Dirigenten wie Sir Colin Davis und Franz Welser-Möst. Gastdirigate führten ihn an die Wiener Volksoper, zum Gewandhausorchester zu Leipzig und MDR Sinfonieorchester sowie zur Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zahlreiche CD- und Rundfunkmitschnitte dokumentieren seine Tätigkeit. Seit dem Sommersemester 2015 ist Ludwig Professor für Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik Detmold und leitet dort das Hochschulorchester sowie den Detmolder Oratorienchor.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Um Spenden wird gebeten. Bei dem Konzert handelt sich um eine Kooperation zwischen der Hochschule für Musik Detmold und der Universität Bielefeld im Rahmen von „Campus OWL“, der Plattform für die Zusammenarbeit der fünf staatlichen Hochschulen der Region. Die Organisation der Veranstaltung liegt beim Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld.

Fotogalerie

Ein paar Eindrücke der Aufführung haben wir in diesem Album gesammelt: Orchester der HfM Detmold: Schuberts Winterreise.

Kontakt:
Zentrum für Ästhetik der Universität Bielefeld
Tel.: 0521 106-3067
Mail: zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de

 

Gesendet von JSchirmacher in Musik
Tags: 2017 hfm

Konzert :: “What you hear is what you hear"

Veröffentlicht am 20. Juni 2017

Gastspiel der Big Band der Hochschule für Musik Detmold in der Uni Bielefeld

“What you hear is what you hear" - Eine konzertante Klanginstallation 

Am 6. Juli um 20.00 Uhr (Bereich UniQ in der Halle des Hauptgebäudes) gastiert erstmals die Big Band der Hochschule für Musik (HfM) Detmold unter Leitung von Shawn Grocott an der Universität Bielefeld. Auf dem Programm stehen Stücke des Komponisten und Gitarristen Kim Efert, der auch selbst auftreten wird. Herausragende Musiker treffen dabei auf Tontechnik der Extraklasse, denn die Tonmeister vom renommierten Erich Thienhaus-Institut der HfM sorgen zusätzlich für akustische „special effects“. Heraus kommt dabei eine im wahrsten Sinn des Wortes „unerhörte“ konzertante Klanginstallation unter dem Titel (frei nach Frank Stella) “What you hear is what you hear".

 

Die Hochschule für Musik Detmold präsentiert mit der Big Band eine Facette ihrer künstlerisch-pädagogischen Arbeit, die in den letzten Jahren immens an Bedeutung gewonnen hat: Das Engagement in Sachen Jazz. Die Big Band erarbeitet regelmäßig neue Programme mit Gastdozenten und Solisten, gibt Konzerte, geht auf Tourneen und veröffentlicht CDs. Die vom Tonmeisterteam bei dem Konzert eingesetzte Wellenfeldsynthese ist ein räumliches Audiowiedergabeverfahren mit dem Ziel, virtuelle akustische Umgebungen zu schaffen. Dazu wird extra eine aufwendige Surroundanlage in der Uni-Halle installiert.

Die am 6. Juli zu hörenden Kompositionen von Kim Efert sind inspiriert von Jazz-, Rock-, minimal- und elektronischer Musik, insbesondere durch Musik von Steve Reich, Philip Glass, Jaga Jazzist, Radiohead, Björk, Fred Frith oder Marc Ribot. Das Spektrum von Kim Eferts Aktivitäten erstreckt sich von Weltmusik bis zu Hörspielproduktionen, von der Arbeit mit Größen von Jazz und Pop bis zu Theaterproduktionen und Soundtracks zu bildender Kunst. Er tritt zudem mit unterschiedlichen Ensembles in Rundfunk und Fernsehen und weltweit bei renommierten Festivals auf. Efert ist Dozent für Jazzgitarre und Ensemble an der Hochschule für Musik in Detmold sowie Dozent für Jazz-Theorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik in Osnabrück.

Die musikalischen Interessen des Posaunisten und Big Band-Leiters Shawn Grocott sind vielseitig. Als Orchestermusiker ist der Kanadier mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, den Bochumer Symphonikern, der Nord-West Deutschen Philharmonie Herford und im Detmolder Landestheater aufgetreten. Kammermusikalische Konzerte führten ihn mit dem international besetzten Blechbläserensemble "WorldBrass" u.a. in die Philharmonie Berlin, zeitgenössische Musik spielt er mit dem "Ensemble Horizonte" und als Jazzmusiker mit seinem Duo "Shawn and the Wolf" ging er auf Tour nach Brasilien, mehrfach nach Kanada sowie zuletzt 2013 nach Albanien. Seit 2009 unterrichtet Shawn Grocott Posaune an der Hochschule für Musik in Detmold und leitet seit 2013 die HfM Big Band.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.

Das Konzert ist eine Kooperation im Rahmen von Campus OWL.

 

Rückblick: Fotos vom Konzert

Fotogalerie

 

Kontakt:

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Tel.: 0521 106-3068

E-Mail: zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de

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Tags: 2017 hfm

Konzert:: Orchester der Hochschule für Musik Detmold

Veröffentlicht am 14. November 2016

Konzert des Orchesters der Hochschule für Musik Detmold

Werke von Grieg, Rimsky Korsakow und Zimmermann

Erstmals ist am 28.11. um 20.00 Uhr das Orchester der Hochschule für Musik Detmold im Audimax der Universität Bielefeld zu Gast. Dieses Ensemble herausragender Nachwuchsmusiker unter Leitung von Prof. Florian Ludwig bietet ein spannendes Programm aus musikalischen Klassikern und Musik des 20. Jahrhunderts, darunter Griegs Klavierkonzert mit dem Solisten Jacob Leuschner.

 

Den Auftakt zu dem Konzert bildet eine Rarität: Bernd Alois Zimmermanns "Photoptosis" ("Lichteinfall"), Prélude für großes Orchester von 1968 gehört zu den Schlüsselwerken der Neuen Musik, ist aber – auch wegen des erforderlichen großen Orchesterapparates - (viel zu)  selten zu hören. Das Publikum darf sich auf ein musikalisches Erlebnis der ganz besonderen Art freuen. Wer meint, Neue Musik sei notwendig abstrakt und hermetisch, wird hier eines Besseren belehrt. Zimmermanns Werke wirken durch ihre emotionale Kraft und Dramatik immer sehr unmittelbar. Versierte Hörer werden in "Photoptosis" wahrscheinlich das eine oder Zitat aus der musikalischen Tradition wiedererkennen. Um sich von dieser Musik berühren zu lassen, ist das aber keinesfalls Voraussetzung!

Zwei Werke der Spätromantik bilden das Kontrastprogramm zu "Photoptosis": Der renommierte Pianist Prof. Jacob Leuschner (Detmold) ist Solist in Edvard Griegs sehr beliebtem Klavierkonzert a-moll op. 16. Grieg ließ sich dabei von Robert Schumanns ebenfalls in a-moll stehenden Klavierkonzert inspirieren, das er mit Clara Schumann als Pianistin gehört hatte. Rimsky-Korsakows groß angelegte symphonische Dichtung "Scheherazade" op. 35 bildet nach der Pause den zweiten Teil des Konzerts. Farbige Klangpracht und orientalisches Flair charakterisieren dieses Werk des großen russischen Komponisten

Der Pianist Jacob Leuschner konzertiert als Solist und gefragter Kammermusikpartner in vielen europäischen Ländern sowie Japan, China und den USA. Zahlreiche Auszeichnungen bei bedeutenden Klavierwettbewerben bezeugen seinen künstlerischen Rang. In vielen europäischen Ländern, aber auch in  Japan, China und Korea gibt er regelmäßig Meisterkurse. Der KULTUR-Spiegel unterstrich in seiner Mai-Ausgabe 2015 die außerordentliche Qualität der jüngsten Einspielung mit den letzten drei Klaviersonaten und den Bagatellen von Ludwig van Beethoven. Passend zum Reger-Jahr 2016 veröffentlichte Leuschner das komplette Cello-Sonatenwerk von Max Reger gemeinsam mit dem Cellisten Guido Schiefen.

Florian Ludwig ist seit 2008 Generalmusikdirektor des Theaters Hagen und des Philharmonischen Orchesters Hagen. Dort setzt er sich für ein breites Repertoire ein, das sowohl alle Epochen der klassischen Orchestermusik wie auch Crossover-Projekte verschiedenster Art einschließt. Gastdirigate führten ihn an die Wiener Volksoper, zum Gewandhausorchester Leipzig, dem Sinfonie­orchester des MDR sowie der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz. Zahlreiche CD- und Rundfunk­mitschnitte dokumentieren seine Tätigkeit.  Seit dem Frühjahr 2015 ist er Professor für Dirigieren und Orchesterleitung an der HfM Detmold.

Foto links: Herr Ludwig von Frank Beyer; Foto rechts: Herr Leuschner von Bernhard Strauss

 

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei!

 

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Infos und Kontakt: Zentrum für Ästhetik, 0521/106-3067, zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de

Gesendet von JSchirmacher in Musik
Tags: 2016 hfm