Das Blockseminar beschäftigt sich sowohl mit dem komplexen Phänomen des Rassismus und seinen Ursachen als auch mit menschenrechtlichen Normen und Instrumenten seiner Bekämpfung.
Zunächst geht es darum, die Geschichte rassistischer Ideologien in Grundzügen zur Kenntnis zu nehmen. Dabei zeigen sich ganz verschiedene Ausprägungen: So unterscheidet sich etwa die rassistische Abwertung von Menschen afrikanischer Herkunft erheblich von der "Sündenbock"-Rolle der Juden für Krisenerscheinungen der modernen Gesellschaft im Antisemitismus; aktuelle Formen rassistischer Islamophobie weisen wieder andere Muster auf. Bei der Ursachenanalyse sollen neben ideologischen Komponenten (beispielsweise bei der "neuen Rechten") auch soziale Gründe für die merkwürdige "Attraktivität" rassistischer Ausgrenzung zur Sprache kommen.
Die Analyse menschenrechtlicher Instrumente der Ächtung und Bekämpfung des Rassismus konzentriert sich auf die UN-Ebene, insbesondere auf das Internationale Abkommen zur Abschaffung aller Formen von Rassendiskriminierung (von 1965) und den für seine Überwachung zuständigen UN-Fachausschuss. Funktionsweise, Stärken, Schwächen und das Potenzial dieses und anderer Instrumente sollen diskutiert werden. Abschließend geht es um eine Bewertung des von der Bundesregierung (bislang nur im Entwurf) vorgelegten Nationalen Aktionsplans gegen Rassismus.
Die Referatvergabe sowie nähere Literaturhinweise erfolgen während der Vorbesprechung.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Politische Kommunikation / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | 3.2 | Interdisziplinärer Bereich | ||||
Rechtswissenschaft mit Abschluss 1. Prüfung (STUDPRO 2007) / Staatsprüfung | (Einschreibung bis SoSe 2009) | SPB 6: ZusatzVst. | Wahlpflicht | 7. | HS |