Wie viel Fiktion verträgt die Geschichte? Die Diskussionen um Jonathan Littells Romanfigur Max Aue, den fiktiven SS-Obersturmbannführer, haben erst jüngst wieder gezeigt, wie umstritten Darstellungsweisen des NS und des Holocaust sein können. In der Übung werden Schriften bzw. Auszüge von Publikationen gelesen, die dem Bereich der Literatur zuzuordnen sind und den NS aus unterschiedlichen Perspektiven heraus zum Thema haben. Texte von Inge Scholl, Martin Walser, Ruth Klüger, Lion Feuchtwanger, Lore Walb, Melitta Maschmann sollen diskutiert und in ihrem jeweiligen historischen Kontext verortet werden. Umgangsweisen mit fiktionalen Texten in der Geschichtswissenschaft sollen u.a. mit Hilfe von Diskurstheorien erarbeitet werden
(die auch im Seminar besprochen wird): Martin Walser, Ein springender Brunnen, Frankfurt/M. 2000; Inge Scholl, Die Weiße Rose, Frankfurt/M. 1993
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.2.2 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.2.2 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig |