„In diesem Seminar werden theoretisch und anwendungsorientiert Grundlagen der Grounded Theory erarbeitet. Hierbei handelt es sich nicht um eine Theorie selbst, sondern um einen methodischen Zugang zu der Generierung einer Theorie. In verschiedenen Schritten setzt sich der oder die Forschende kleinschrittig mit qualitativem Datenmaterial auseinander, entwickelt Kategorien (Codes) und setzt sie zueinander in Beziehung, bis eine gegenstandsbezogene Theorie entsteht, welche immer wieder an den Daten überprüft wird.
Wir werden diesen Zugang erst textbasiert kennen lernen, wobei englische und deutsche Literatur verwendet wird. Danach werden in Kleingruppen die verschiedenen Schritte des Kodierens an Ausschnitten einer Interviewstudie mit PädagogInnen durchgeführt, um den Forschungsprozess nachvollziehen zu können. Dem Austausch miteinander kommt dabei eine besondere Bedeutung zu: Es kann ein wahres Aha-Erlebnis sein, wenn sich einzelne Äußerungen oder Abschnitte durch Interpretationsansätze, die in der Diskussion entstehen, ganz anders als in der oberflächlichen ersten Sichtung lesen lassen!
Im Seminar werden auch Gütekriterien qualitativer Forschung, besonders der Grounded Theory behandelt, um ein Verständnis für die Einordnung eigener und fremder Ergebnisse zu entwickeln. Ergänzend werden von den TeilnehmerInnen Kurzreferate zu alternativen Auswertungsmethoden gehalten und Projekte skizziert, in denen die Grounded Theory zur Anwendung kam.“
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
|---|
| Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
|---|---|---|---|
| 25-ME2 Methodologien und Methoden empirischer Forschung Methodologien und Methoden empirischer Forschung | E1: Methodologien und Methoden qualitativer Forschung | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.