Moderne Gesellschaften sind vielschichtige und historisch kontingente Phänomene, für die eine Vielzahl theoretischer Erklärungsangebote bereitsteht. Wir werden uns mit Klassikern der soziologischen Gesellschaftstheorie beschäftigen (wie Max Weber und Ferdinand Tönnies) wie auch mit neueren kritischen Auseinandersetzungen mit der Moderne als multiple modernity (Shmuel Eisenstadt) oder fractured modernity (Thomas Welskopp und Alan Lessoff). Es geht darum, Fragen nach Zeitlichkeit, Ambivalenz, Vergleichbarkeit und Singularität moderner Gesellschaften zu diskutieren. Dabei soll einerseits ein theoretisches Verständnis geschärft und andererseits der praktische Nutzen theoretischer Angebote für die geschichtswissenschaftliche Analyse reflektiert werden.
Bonß, Wolfgang, Oliver Dimbath, Andrea Maurer, Helga Pelizäus, und Michael Schmid. Gesellschaftstheorie: Eine Einführung. Bielefeld: UTB; Transcript Verlag, 2021.
Eisenstadt, Shmuel N. „Multiple Modernities.” Daedalus 129, Nr. 1 (2000): 1–29.
Welskopp, Thomas, und Alan Lessoff. Fractured Modernity: America Confronts Modern Times, 1890s to 1940s. Schriften des Historischen Kollegs. 83. fMünchen: Oldenbourg, 2013.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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| wöchentlich | Mo | 14-16 | U2-228 | 13.10.2025-06.02.2026 |
| Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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| 22-2.1 Theoriemodul | Grundseminar Theorien in der Geschichtswissenschaft | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
| 22-B4 Profilmodul Geschichtswissenschaft | Seminar | benotete Prüfungsleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.