Vom Fall zur Struktur – Objektive Hermeneutik praktiziert anhand von Beispielinterviews.
Die Blockveranstaltung sieht im Kern die gemeinsame interpretative Erschließung einzelner biographisch-narrativer Interviews vor. Vorbereitend sind kurze einführende Texte zu lesen.
In den Sitzungen werden zunächst die theoretischen und methodologischen Grundlagen der Auswertungsmethode der Objektiven Hermeneutik wiederholt, dann aber vor allem einzelne Fälle interpretiert, die vom Seminarleiter bereitgestellt werden. Ausgehend von den Objektiven Daten erarbeitet das Seminar in gemeinsamer Diskussion eine Fallstrukturhypothese. Diese wird dann anhand signifikanter Ausschnitte (Segmente) aus dem Interviewtranskript (vor allem dem Interviewbeginn) überprüft und verfeinert. So werden elementare Arbeitsschritte der praktischen Anwendung der Objektiven Hermeneutik erprobt und eingeübt.
Voraussetzung sind eine kurze Vorbereitung, aktive Teilnahme und Freude an gemeinsamer Arbeit.
Przyborski, Aglaja & Monika Wohlrab-Sahr (2009): Qualitative Sozialforschung. Ein Arbeitsbuch. 2. korr. Ausg. Oldenbourg Verlag. München. S. 240-271 [Abschnitt zur Objektiven Hermeneutik].
Wernet, Andreas (2009): Einführung in die Interpretationstechnik der Objektiven Hermeneutik. 3. Aufl. VS Verlag für Sozialwissenschaften. Wiesbaden. S. 11-38. (Online verfügbar)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M10 Vertiefung Methoden II | Empirische Praxis | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.