250274 Politics of Performance - Dekonstruktion – Bewegung – Gender (S) (WiSe 2012/2013)

Inhalt, Kommentar

Aus einer Beschäftigung mit Jacques Derridas Begriff der Dekonstruktion eröffnen sich weiterführende Überlegungen zu grundlegenden Begriffen der Pädagogik, wie Subjekt, Macht, Differenz etc. Judith Butler etwa hat die Bedeutung der Dekonstruktion am Thema Gender erarbeitet und somit Impulse für eine kritische Betrachtung der binären Ordnung männlich/weiblich gesetzt. Derridas Ausführungen zur différance ermöglichen ebenso andere Blickwinkel auf Differenz und boten damit in den letzten Jahren wichtige Impulse für eine differenzsensible Pädagogik.
Eine genauere Betrachtung des Ansatzes der Dekonstruktion zeigt, dass dem Begriff „Bewegung“ darin eine besondere Bedeutung zugesprochen wird. Dekonstruktion dient nach Derrida dazu, die Bewegung der différance sichtbar zu machen, die wiederum durch Verräumlichung und Verzeitlichung geprägt ist. Der Begriff der Bewegung spielt auch bei Theorien zu Tanz und Performance eine zentrale Rolle, wie auch Bewegungsdimensionen wichtiger Bestandteil von Tanzpraktiken und Theateraufführungen sind.
Ist dieses Moment der Bewegung in Derridas Theorie mit Tanz und Performances in Verbindung zu setzen? Welche Überschneidungen und Verschiebungen ergeben sich aus einer ästhetischen Auseinandersetzung mit Dekonstruktion? Wie lassen sich künstlerisch-politische Auseinandersetzungen mit gender über eine dekonstruktive Sichtweise lesen und bieten sich möglicherweise Tanz und Performances bevorzugt für eine dekonstruktive Arbeit in der Pädagogik an? Welche Ideen könnten sich hieraus für pädagogische Überlegungen zur ästhetischen Bildung ergeben?
In diesem Seminar soll zunächst ein Einstieg in die Idee der Dekonstruktion von Derrida gegeben werden. Dieser theoretische Hintergrund soll als Brille für die Auseinandersetzung mit künstlerisch-tänzerischen Konzepten und Performances genutzt werden. Für den Abschluss des Seminars ist der Versuch geplant, selbst Ideen und Umsetzungen in diesem Bereich zu entwerfen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Master of Arts: Voraussetzung ist die Zulassung zum Master of Arts Erziehungswissenschaft

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-MEW11 Pädagogik und Differenz in der Migrationsgesellschaft E2: Differenz in pädagogisch-konzeptionellen und organisatorischen Ansätze Studienleistung
Studieninformation
25-MEW11_wp Pädagogik und Differenz in der Migrationsgesellschaft E2: Differenz in pädagogisch-konzeptionellen und organisatorischen Ansätze Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Erziehungswissenschaft / Master (Einschreibung bis SoSe 2011) ME 16.2; ME 17.1   4 aktive Teilnahme  
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 1; Hauptmodul 1.2   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) G.4.5; G.4.6   scheinfähig  
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.1.2; H.2.5; H.2.6   scheinfähig  

Aktive Teilnahme: Aktive Beteiligung am Seminar + Anfertigung eines Protokolls

Anforderungen für Scheine DSE:
Aktive Beteiligung am Seminar und Erstellung einer Hausarbeit bis Ende des Semesters, die sich inhaltlich aus dem Seminar ergibt, oder Übernahme einer mündlichen Präsentation und Anfertigen einer schriftlichen Ausarbeitung.

Kein E-Learningangebot vorhanden
registrierte Anzahl: 21
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 40
Adresse:
WS2012_250274@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_33130850@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
7 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 6. Juli 2012 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 6. Juli 2012 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Erziehungswissenschaft
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33130850