Geschlechterforschung ist in ihren Themen, theoretischen Grundlagen sowie empirischen Werkzeuge so vielfältig, dass in einer Einführungsveranstaltung ein Fokus gewählt werden muss. Im Seminar werden wir uns mit drei Konzepten beschäftigen, die zeitlich betrachtet zwar nacheinander in der deutschsprachigen Geschlechterforschung relevant wurden, aber alle nach wie vor für die Erforschung von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen von zentraler Bedeutung sind: Geschlecht als Dimension sozialer Ungleichheit, Geschlecht als historisch-soziale Kategorie (mit dem Fokus auf der (De-)Konstruktion von Geschlecht), Geschlecht als Modus der Existenz (mit dem Fokus auf geschlechtlichen Denk-, Gefühls- und Handlungsweisen). Wir nähern uns diesen Konzeptionen anhand der Lektüre von älteren und neueren Texten an, die für die Frauen-, Männer- und Geschlechterforschung richtungsweisend waren und sind. Dabei werden wir uns mit den unterschiedlichen theoretischen Grundannahmen dieser Konzeptionen beschäftigen und herausarbeiten, welche Forschungsfragen und methodologischen Konsequenzen sich aus der jeweiligen Position ergeben.
Maihofer, Andrea (2006): Von der Frauen- zur Geschlechterforschung - Ein bedeutsamer Perspektivenwechsel nebst aktuellen Herausforderungen an die Geschlechterforschung. In: Aulenbacher, Brigitte et al. (Hrsg.), FrauenMännerGeschlechterforschung: state of the art. Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 64-77.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Einführungsmodul II |