Digitale Medien, das Internet und insbesondere die interaktiven und kollaborativen Elemente des "Web 2.0" - "Wikis", "WebBlogs" und "Social Networks" - werden als Motoren des Wandels ebenso gefeiert wie auch gefürchtet. Wissenschaft und Web 2.0, das scheinen auf den ersten Blick zwei Bereiche zu sein, die nicht viel miteinander gemeinsam haben. Aber gerade mit den Techniken und Werkzeugen, die das Web 2.0 zur Verfügung stellt, ergeben sich eine Menge Fragen und Kontroversen, die schon heute, aber auch in Zukunft enen erheblichen Einfluss auf die wissenschaftliche Arbeit haben werden. Zentrale Themen sind hier: Open Access, Autorenschaft, Urheberrecht, Peer Review und das Verhältnis von Wissenschaft und Öffentlichkeit, denen wir uns in einzelnen Themenblöcken nähern wollen. Vorgesehen ist, anhand gemeinsamer Recherche und Textlektüre im Seminar, zentrale Akteure, Institutionen, Positionen dieser Kontroversen zu erarbeiten und sie in Bezug auf die enthaltenen Aussagen und Prognosen zum Verhältnis von "Web" und "Science" zu analysieren. Im Vordergrund soll dabei die systematische Auswertung der einzelnen Debatten der oben genannten Themen stehen. In einzelnen Workshops wollen wir Techniken und Tools zur Datenbankerstellung und Visualiserung kennenlernen, um diese Kontroversen, einzeln oder gemeinsam, in Form von "Karten" zu visualisieren.
| Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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| Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
|---|---|---|---|---|---|---|---|
| History, Philosophy and Sociology of Science / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 4 | |||||
| Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 1; Hauptmodul 6; Hauptmodul 3 | Wahlpflicht | 3 | |||
| Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 3.3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |
Die Studiengruppe bietet die Gelegenheit die Werkzeuge und Möglichkeiten, die das Web 2.0 der Wissenschaft bietet, auszuprobieren und lädt zur eigenen Recherche ein. Spezielle inhaltliche Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Erwartet wird die Lektüre der Literatur (auch längere englische Texte) und das Interesse, sich mit den notwendigen Werkzeugen (nach Anleitung) auch eigenständig auseinanderzusetzen. Aktive Teilnahme und unbenotete Einzelleistungen können auf jeden Fall erworben werden. Benotete Einzelleistungen müssen im Einzelfall geklärt werden.