Werte (auch Werthaltungen, Wertorientierungen) sind grundlegende bewusste oder unbewusste Vorstellungen vom Wünschenswerten, die die Wahl von Handlungsarten und Handlungszielen beeinflussen. In dieser Veranstaltung werden als inhaltliche Grundlage für die praktischen Übungen zunächst die bekanntesten Wertetheorien von Kluckhohn, Rokeach, Inglehart, Klages und Schwartz vorgestellt. In den praktischen Sitzungen dieser vertiefenden Übung werden dann die behandelten (Werte-)Erhebungsinstrumente zur Generierung von Daten angewendet. Daneben werden anhand von aktuellen Datensätzen (ALLBUS, Shell Jugendstudie, WVS, ESS) die zentralen Thesen der besprochenen Theorien untersucht und überprüft. Zur Anwendung kommen die Analyseverfahren aus den beiden vorangegangenen Statistik-Vorlesungen, deren erfolgreicher Abschluss daher vorausgesetzt wird. Die praktische Arbeit erfolgt einzeln und in kleinen Arbeitsgruppen und dient der intensiven Einübung der Verfahren.
Erfolgreicher Abschluss der Statistik-I- und Statistik-II-Vorlesungen (Bestehen beider Klausuren)
- Inglehart (1989): Kultureller Umbruch. Frankfurt: Campus
- Klages (1985): Wertorientierungen im Wandel, 2. Aufl. Frankfurt: Campus
- Krobarth (2009): Werte. Würzburg: Königshausen & Neumann
- Rokeach (1973): The nature of human values. New York: Free Press
- Witte, Behnke (2008): Sozialpsychologie und Werte. Lengerich: Pabst
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period | |
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wöchentlich | Mo | 14-16 | X-D2-103 | 08.10.2018-28.01.2019 |
Module | Course | Requirements | |
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30-M5 Vertiefung Methoden I | Vertiefung Methoden | Study requirement
Graded examination |
Student information |
The binding module descriptions contain further information, including specifications on the "types of assignments" students need to complete. In cases where a module description mentions more than one kind of assignment, the respective member of the teaching staff will decide which task(s) they assign the students.
Für den Erwerb der Studienleistung ist (neben der üblichen theoretischen Vorstellung eines Themas in Form eines kurzen Gruppenreferats) die kontinuierliche Bearbeitung von praktischen Übungsaufgaben nötig. Anhand individueller Aufgabenstellungen sollen Auswertungsstrategien festgelegt und mit Hilfe von Stata umgesetzt werden. Es müssen dazu die Zwischenschritte und abschließenden Ergebnisse der statistischen Analysen fortlaufend kleinschrittig präsentiert und wöchentlich besprochen werden (z. B. in Form von Diskussionen, Kurzreferaten und/oder Postern). Die Studienleistung setzt daher eine regelmäßige Teilnahme als Grundlage für die praktische Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen voraus.
Die Einzelleistung für diese Veranstaltung wird mit einem benoteten Auswertungsbericht (15-20 Seiten) erworben, der die Ergebnisse der Anwendung der im Seminar behandelten Verfahren und Techniken auf eine individuelle Fragestellung zusammenfasst.